KIT (Vorgeschichte)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Vorgeschichte des Karlsruher Instituts für Technologie.
Das Karlsruher Institut für Technologie (Englisch: Karlsruhe Institute of Technology, kurz KIT) ist der Namen der Zusammenarbeit der Universität Karlsruhe (TH), Forschungsuniversität · gegründet 1825 und der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH.
Das Ziel ist mit dem Zusammenwachsen des Forschungszentrums und der Universität Karlsruhe unter dem Dach des KIT die Missionen beider Einrichtungen als Exzellenzuniversität und als nationales Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft bestmöglich zu erfüllen.
Name
Der Name „Karlsruhe Institute of Technology” wird je nach Zusammenhang teils auch als Karlsruher Institut für Technologie übersetzt. Die Abkürzung wird jeweils als Einzelbuchstaben (K-I-T) gesprochen, wahlweise Englisch oder Deutsch.
Themen
Themen der Kooperation sind unter anderem
- KIT-Forschungsbereich Wissenschaftliches Rechnen / Grid-Computing, einschließlich des gemeinsamen „Virtuellen Rechenzentrums“
- Mikro- und Nanotechnologie und
- KIT-Forschungsbereich Materialforschung für die Energie
- KATRIN-Experiment
Lehre
Das Karlsruhe Institute of Technology bietet neben der universitären Lehre an der auch BA-Studienplätze in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Karlsruhe und der Berufsakademie Mannheim sowie technische und kaufmännische Berufsausbildung beispielsweise zum Industriemechaniker, Mediengestalter oder Industriekaufmann an.[1]
Geschichte
Vorläufer
Das Institut für Meteorologie und Klimaforschung wird gemeinsam von der Universität Karlsruhe und dem Forschungszentrum Karlsruhe betrieben.
Am 6. März 1996 wurde mit dem „Virtuellen Rechenzentrum“ zwischen Universität und Forschungszentrum das erste große, gemeinsame Projekt im Bereich „Wissenschaftliches Rechnen“ begonnen.
2006
Am 11. April 2006 wurde der Vertrag zur Gründung des Karlsruher Instituts für Technologie / Karlsruhe Institute of Technology (KIT) von Prof. Horst Hippler und Dr. Dietmar Ertmann von der Universität Karlsruhe und Prof. Manfred Popp und Ass.jur. Sigurd Lettow vom Forschungszentrum Karlsruhe unterzeichnet. [2]
Am 25. April 2006 wurde das KIT der Presse und der Öffentlichkeit vorgestellt. Seit dem 1. Juli 2006 nutzen beide Einrichtungen das KIT-Logo auf Ihrem offiziellen Briefpapier. [3] Die institutionalisierte Zusammenarbeit der Partner begann am 1. Juli 2006.
2007
Im November 2007 richten die Partner eine Werksbuslinie zwischen den beiden Campus ein: den KIT-Shuttle. Am 13. Dezember 2007 unterschrieben der Vorstand des Forschungszentrums und der Rektor der Universität Karlsruhe den Gründungsvertrag.
2008
Am 18. Februar 2008 geben Bund und Land bekannt, dass das KIT als Körperschaft des Öffentlichen Rechts nach baden-württembergischen Landesrecht eingerichtet werden soll. Der genaue rechtliche Rahmen für das KIT soll bis zum Herbst 2008 ausgearbeitet werden. [4][5][6]
Am 22. Februar 2008 wurde die Kooperationsvereinbarung über den Zusammenschluss des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe mit dem Institut für Wissenschaftliches Rechnen der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH zum Steinbuch Centre for Computing (SCC)[7] unterzeichnet. Das Zentrum wurde nach Karl Steinbuch benannt.
Im März 2008 wurde die neue Hymne[8] des KIT uraufgeführt, die eigens von Thomas Turek komponiert wurde.
2009
Am 31. März 2009 hat das Kabinett des Landes Baden-Württemberg den Referentenentwurf für das KIT-Zusammenführungsgesetz verabschiedet.
Nach einem mehrwöchigen Anhörungsverfahren kann das Gesetz dann vom Landtag beschlossen werden. Mit diesem Gesetz werden die Universität Karlsruhe und das Forschungszentrum Karlsruhe zu einem neuen, einheitlichen Rechtsträger zusammengeführt. Der Gesetzentwurf umfasst unter anderem die Aufgaben des KIT, die Struktur seiner Gremien und organisatorische Rahmenbedingungen. Dieses in der deutschen Wissenschaftslandschaft einmalige Konzept der Fusion einer universitären und einer außeruniversitären Einrichtung steht damit kurz vor der Vollendung.[9][10]
Am 22. April wurde die KIT-Verwaltungsvereinbarung, die der Landtag beraten soll, veröffentlicht als Drucksache 14 / 4340.[11]
Am 8. Juli 2009 hat der Landtag, das KIT-Zusammenführungsgesetz einstimmig beschlossen. Das KIT soll danach zugleich Landesuniversität und außeruniversitäre Großforschungseinrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft sein.[12]
Namensgebung
Der Name des KIT lehnt sich an das „Massachusetts Institute of Technology (MIT)“, eine der weltweit führenden technischen Universitäten, an.
Adresse
- Sitz
- Karlsruhe Institute of Technology
- Kaiserstraße 12
- 76131 Karlsruhe
Informationen erhält man bei der gemeinsamen Öffentlichkeitsabteilung der Universität Karlsruhe und des Forschungszentrums Karlsruhe.
siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „KIT (Vorgeschichte)“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „KIT (Vorgeschichte)“
Fußnoten
- ↑ http://jobs.fzk.de/
- ↑ Eckpunktepapier zur Gründung des Karlsruhe Institute of Technology (KIT) des Wissenschaftsministeriums (BMBF) sowie des Wirtschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und der Universität Karlsruhe
- ↑ Pressemeldung des FZK vom 25.April 2006 Pressemeldung der Uni vom 25. April 2006
- ↑ Bundesminsterium für Bildung und Forschung http://www.bmbf.de/press/2237.php
- ↑ KIT selbst: http://www.kit.edu/fzk/idcplg?IdcService=KIT&node=4211&document=ID_061952
- ↑ Helmholtz: http://www.helmholtz.de/aktuelles/pressemitteilungen/artikel/detail/beispielhaft_eine_einrichtung_zwei_missionen/
- ↑ http://www.kit.edu/scc
- ↑ download als MP3 (4 Megabyte)
- ↑ Pressemeldung #28 des KIT vom 31. März 2009 http://www.kit.edu/fzk/idcplg?IdcService=KIT&node=4211&document=ID_068132
- ↑ Pressemeldung der Landesregierung vom 31. März 2009 http://mwk.baden-wuerttemberg.de/service/presse/pressemitteilungen/pressedetailseite/article/1770/135/0fefd4c3e6/
- ↑ Drucksache 14 / 4340
- ↑ http://www.baden-wuerttemberg.de/sixcms/detail.php?id=211848