Karl Steinbuch
Karl Steinbuch (* 15. Juni 1917 in Stuttgart-Cannstatt, † 4. Juni 2005 in Ettlingen) war ein Pionier der Informatik und Visionär des Multimedia-Zeitalters. Er gilt mit seiner Lernmatrix als Vater der künstlichen Neuronalen Netze.
Wirken
Zu Beginn seiner Tätigkeit als ordentlicher Professor an der Universität Karlsruhe gründete Karl Steinbuch 1958 das „Institut für Nachrichtenverarbeitung und Nachrichtenübertragung“, das er bis zur Pensionierung 1980 leitete.
Dieses Institut bezog 1962 den Standort Engesserstraße 5 und wurde 1982 in Institut für Technik der Informationsverarbeitung[1] umbenannt. Auf Karl Steinbuch folgten Prof. Dr.-Ing. Utz G. Baitinger, Prof. Dr.-Ing. Hans Martin Lipp und Prof. Dr.-Ing. Klaus D. Müller-Glaser als (kollegiale) Institutsleitung, die von und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Becker, Prof. Dr. rer. nat Wilhelm Stork und Prof. Dr.-Ing. Eric Sax abgelöst wurden.[2]
Nach seiner Emeritierung wandte er sich dem Rechtsextremismus zu und veröffentlichte Artikel in der rechtsextremen NPD nahestehenden Zeitschriften.
Publikationen
Eine kleine Auswahl seiner Publikationen.
- „Informatik: Automatische Informationsverarbeitung“ (1957)
- „Die informierte Gesellschaft“ (1966)
- „Falsch programmiert“ (1968)
- „Automat und Mensch“ (1971)
Ehrungen
Nach ihm wurde 2007 das „Steinbuch Centre for Computing“ (SCC) des Karlsruher Institut für Technologie benannt, das allerdings zum 1.1.2024 in Scientific Computing Center benannt wurde.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Karl Steinbuch“
Fußnoten
- ↑ Offizielle Webpräsenz „Institut für Technik der Informationsverarbeitung“
- ↑ http://www.itiv.kit.edu/197.php Daten & Fakten, Geschichte des ITIV