Gartenstadt Karlsruhe eG

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Blick auf den Ostendorfplatz mit der Geschäftsstelle der Gartenstadt im linken Gebäude
Das „Quartier Sonnengrün“ im August 2012 aus nördlicher Blickrichtung ...
... und aus südwestlicher Blickrichtung
Baustelle „Quartier Sonnengrün“ im Oktober 2011

Die Gartenstadt Karlsruhe eG ist eine Baugenossenschaft in Karlsruhe, die am 13. März 1907 gegründet wurde.

Angebote

Als Wohnungsgesellschaft bietet die Gartenstadt Familien, Singles und älteren Menschen ein sicheres Zuhause in einem zentrumsnahen und grünem Umfeld mit familiärem Charakter in den Stadtteilen Bulach, Daxlanden, Grünwinkel und Rüppurr. Wohnungen der Gartenstadt zeichnen sich dadurch aus, dass jeder Mieter, auch die von Mehrfamilienhäusern, einen Gartenabschnitt zum Anbau von Gemüse, Blumen oder der Anlage einer Rasenfläche zur Verfügung gestellt bekommt.

Es besteht auch die Möglichkeit, Garagen oder Stellplätze zu mieten. Die Nachfrage danach ist sehr hoch.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit der sicheren Geldanlage bei der Genossenschaft.

Mitgliedschaft

Da es sich um eine Baugenossenschaft handelt, müssen Mieter als Mitglieder in die Genossenschaft eintreten und Anteile zeichnen. Auch als Nichtmieter ist eine Mitgliedschaft möglich. Im Jahr 2012 betrug das Durchschnittsalter der Mitglieder rund 46 Jahre und das der Mieter rund 57 Jahre.

Wohnungsbestand

Die Gartenstadt besitzt einen älteren Hausbestand mit sehr beliebten Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern. Der Wohnungsbestand inklusive gewerblicher Einheiten betrug im Jahr 2012 2.003 Einheiten und verteilten sich wie folgt:

  • 1.562 Wohnungen und gewerbliche Einheiten in Rüppurr
  • 66 Wohnungen in Bulach
  • 148 Wohnungen und gewerbliche Einheiten in Daxlanden
  • 227 Wohnungen und gewerbliche Einheiten in Grünwinkel
  • 643 Garagen, Stellplätze und Wohnwagenstellplätze

Von den vorhandenen Wohnungen sind 894 als Einfamilienhäuser ausgelegt. Bis 1940 wurden davon 829 Häuser erbaut.

Es werden auch in neuerer Zeit immer wieder neue Gebäude erstellt. So wurde zwischen dem Frühjahr 2010 und Sommer 2012 an der Herrenalber Straße das „Quartier Sonnengrün“ errichtet, welches 78 neue Mietwohnungen bietet. Die Häuser sind über den neuen Erschließungsweg Hainbuchenweg erreichbar. Das Wohnungsangebot richtet sich besonders an ältere Menschen, da 74 Wohnungen barrierefrei errichtet wurden. Der Gebäudekomplex verfügt auch über eine Tiefgarage für 113 Stellplätze. Am 12. September 2011 wurde Richtfest gefeiert. Im Juli 2012 wurden die Wohnungen bezogen. Die Gartenstadt bezifferte die Baukosten mit 13,6 Mio. Euro ohne Grundstückskosten, die 2009 vom Aufsichtsrat genehmigt wurden. Der Kostenrahmen wurde Stand Ende 2011 um rund 1,3 % überschritten, da noch einige zusätzliche Baumaßnahmen erforderlich waren, die nachträglich aufgrund von Forderungen und Vereinbarungen entstanden.

Als die Bebauungspläne für das „Quartier Sonnengrün“ bekannt wurden, hatte sich eine Bürgerinitiative gebildet, die befürchtete, dass das gewachsene Rüppurrer Erscheinungsbild in der Herrenalber Straße durch den Gebäudekomplex Schaden nehmen würde. Nach längeren und von Seiten der Bürgerinitiative emotional geführten Auseinandersetzungen wurden die Baupläne angepasst und vom Gemeinderat Karlsruhe im September 2010 genehmigt. In einer ersten Ausschreibung im April 2011 wurden bereits 60 Prozent der Wohnungen vermietet. 88 Prozent der Bewerber waren Mitglieder der Gartenstadt. Im Mai 2012 wurden alle Wohnungen zu den kalkulierten Mieten vermietet und ab Juli bezogen.

Geschichte

Am 20. Dezember 2011 wurde ein Blockheizkraftwerk im Krokusweg für die Häuser mit den Nummern 7 bis 29 in Betrieb genommen, welches 94 Wohneinheiten über ein Nahwärmenetz mit Wärme und Warmwasser versorgt und mit Biogas. Zusätzlich wird von dem Blockheizkraftwerk Strom erzeugt und in das Stromnetz der Stadtwerke Karlsruhe eingespeist und vergütet. Da diese Form der Wärmeerzeugung effizienter ist als der Betrieb vieler dezentraler herkömmlicher Gasthermen, werden neben Betriebskosten auch jährlich 332 Tonnen CO2 eingespart. Die Anlage erzeugt zwölf Kilowatt Strom bei 30 Kilowatt Wärmeleistung. Neben dieser Investition wurden auch die Versorgungsstränge der Wohneinheiten modernisiert und erneuert. Zusätzlich entstanden durch einen Holzaufbau 24 neue Wohneinheiten in den Dachgeschossen bei der energetischen Sanierung von vier Häusern. Die Kosten für diese Maßnahmen beliefen sich auf 8,3 Mio. Euro.

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:30 bis 12:00 Uhr
Donnerstag
13:30 bis 17:30 Uhr

Hans-Kampffmeyer-Saal

Die Genossenschaft verfügt für Veranstaltungen auch über den Hans-Kampffmeyer-Saal, Hainbuchenweg 1; benannt nach dem Mitbegründer der Gartenstadt Karlsruhe.

Adresse

Gartenstadt Karlsruhe eG
Ostendorfplatz 2
76199 Karlsruhe
Telefon: (07 21) 9 88 21 - 0
Telefax: (07 21) 9 88 21 - 80

siehe auch

Weblinks