Friedrich Ratzel (Architekt)
Friedrich Ratzel (* 17. Juli 1869 in Durlach; † 5. Juli 1907 in Karlsruhe) war ein Karlsruher Architekt.
Leben und Wirken
Friedrich Ratzels Vater, ein Lithograph, starb recht früh und seine Mutter zog mit den Kindern nach Sinsheim. Doch auch sie starb bereits mit 37 Jahren und Friedrich legte als Vollwaise sein Abitur ab. Er studierte Architektur an der TH Karlsruhe bei Josef Durm, Adolf Weinbrenner und Heinrich Lang zwischen 1887 und 1891.
1896 wurde er Privatdozent an der Karlsruher Hochschule. 1899 bekam er den Professorentitel von Großherzog Friedrich I. verliehen. 1905 wurde er ordentlicher Professor.
Ab 1905 musste er seine Arbeiten wegen Anfällen einer Nervenkrankheit immer wieder unterbrechen und beendete sein Leben am 5. Juli 1907 selbst.
Bauwerke
- Bismarckturm, Ettlingen
- Hofjägerhaus, Klosterweg 2, Oststadt
- Frühere Werkstätte der Majolika Manufaktur in der Hoffstraße, Karlsruhe
- Jugendstil-Litfasssäulen, im Innern befand sich ein Transformator. Heutiger Standort Daxlander Straße
- Wasserturm Rastatt
- Gebäude des Badischen Kunstvereins, Waldstraße (1901)
- Victoria-Pensionat
- Brunnen auf dem Gutenbergplatz (Fertigstellung postum)
Literatur
- Gerhard Kabierske: Friedrich Ratzel, Seite 688ff in „Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945“ (Band 7 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Herausgeber Heinz Schmitt), 2. Auflage, Karlsruhe 1989. ISBN: 3761702647
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Friedrich Ratzel“
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Friedrich Ratzel“