Forum Ludwig Marum
Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:
Das Forum Ludwig Marum e.V. ist ein Verein zum Gedenken an den sozialdemokratischen Rechtsanwalt Ludwig Marum (ermordet 1934 im KZ Kislau).
Vorstand
Stand August 2024:
- Vorsitzender
- Harald Denecken
- Stellvertretende Vorsitzende
- Dr. Monika Pohl
Ehemalige Veranstaltungen
2008
- 9. Oktober 2008 um 19:30 Uhr
- Vortrag von Prof. Dr. Joachim Storck:
- Karlsruhe vor und nach 1933 – Erinnerungen eines einstigen „Bismarck-Gymnasiasten“ an Ludwig Marum und an die „finsteren Zeiten“.
- Dr. Storck ist emeritierter Professor für Germanistik und Spezialist für Rainer Maria Rilke.
- Sein Thema hier sind die letzten Jahre der Weimarer Republik und die Situation der badischen Landeshauptstadt in dieser Zeit vor und nach dem Beginn der Nazi-Diktatur.
- Dr. Storck ist der Sohn des ehemaligen Direktors der Karlsruher Kunsthalle, Willy F. Storck, dessen Einsatz für die damals moderne Kunst in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg in Karlsruher bürgerlichen Kreisen großen Widerstand hervorgerufen hat. Verteidigt wurde seine Anschaffungspolitik u.a. von Ludwig Marum, der sich im badischen Landtag für den Ankauf von Bildern französischer Expressionisten einsetzte.
- Dr. Storck, der Ostern 1933 in die Sexta des Bismarck-Gymnasiums eintrat, wird aus eigener Erinnerung über einen Kreis von Künstlern, Schriftstellern, demokratischen Politikern berichten, der die Kultur in Karlsruhe entscheidend geprägt hat. Die damaligen Lebenswelten, die Grundlinien von Politik und Kultur und der Kampf für die Erhaltung der jungen Demokratie werden aufscheinen. Die engen Beziehungen zwischen Juden und Nicht-Juden, vielversprechende Anzeichen einer gelingenden Integration und großer Toleranz werden angesprochen.
- Dr. Storck ist einer der letzten lebenden Zeitzeugen der 20er Jahre, er kannte Ludwig Marum persönlich.
- Ort: in der Aula des Bismarck-Gymnasiums, Bismarckstraße 8, Karlsruhe
2007
- Demokratie, Rechtstaatlichkeit und das Ringen um ein offene, pluralistische Gesellschaft
- Fachtagung zum Gedenken an den Politiker jüdischer Herkunft Ludwig Marum (1882-1934)
- Samstag, 3. November 2007, 9:30 bis 16:00 Uhr, Ständehaus, Karlsruhe
- 23. Oktober 2007
- 11:00 Uhr Eröffnung einer Ausstellung über Ludwig Marum im Abgeordnetenhaus (Paul-Löbe-Haus) Berlin (Zutritt nur nach Voranmeldung beim Bundestag)
- 5. November 2007
- Verleihung des Ludwig-Marum-Preises durch die SPD
- 18. November 2007
- 11:00 Uhr Matinée in der Insel: Szenische Lesung: „Der Kislau-Prozess: Ludwig Marum und seine Henker“ von Ulrich Wiedmann.
2006
- Stolpersteine
- Vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Marum in der Karlsruher Weststadt wurden in Erinnerung an den Politiker und seine Tochter Stolpersteine verlegt.
- Erinnerungskultur in Berghausen
- Mittwoch, 29. März 2006, 18 Uhr, Aula des Ludwig-Marum-Gymnasiums, Berghausen/Pfinztal
- In Pfinztal/ Berghausen , wo das Ludwig-Marum- Gymnasium beheimatet ist und wo die Gemeinde alljährlich den Preis der Ludwig-Marum Stiftung verleiht, stellt sich die Frage nach einem angemessenen Standort und einer geschichtsbewussten Präsentation einer Kriegerfigur aus der Zeit des Nationalsozialismus.
- Eine Informationsveranstaltung und Diskussion mit Beiträgen von Schülern des Gymnasiums, Vorstandsmitglied Dr. Manfred Koch und einem Vertreter des Ortschaftsrates Berghausen, moderiert von der Vorsitzenden des Vorstandes Frau Gerlinde Hämmerle.
2005
- Mehr Sicherheit durch weniger Freiheit
- „Anti-Terror-Kampf auf Kosten der Bürgerrechte“
- Informationsveranstaltung und Diskussion mit Dr. Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Präsident der "Internationalen Liga für Menschenrechte"
- im IBZ, Karlsruhe am 5. Juli 2005
Adresse
- Kontakt über
- Alexander Marum
- Forum | Ludwig Marum e.V.
- E-Mail: forumludwigmarum(at)web.de
- Vereinsregister
- Amtsgericht Mannheim VR 102993