Christian Hengst

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Portrait auf dem Hengstbrunnen

Christian Hengst (* 5. Dezember 1804 in Durlach, † 4. April 1883 ebenda) war Zimmer- und Stadtbaumeister und Gründer der ersten freiwilligen Feuerwehr, aber auch Wegbereiter der heutigen Gewerbeschulen.

Leben

Grabstein auf dem Friedhof Durlach

Christian Hengst wurde am 5. Dezember 1804 als Sohn des Zimmermeisters Konrad Hengst und seiner Frau Barbara, geb. Langenbach, im Haus Marstallstraße 8 (heutige Traube) geboren. Nach drei Jahren Volksschule und drei Jahren Pädagogium lernte er das Bearbeiten von Erbrechtsangelegenheiten.

Ab 1845 war er Stadtbaumeister und somit zuständig für Feuerlöschgeräte.

Bei der Brandbekämpfung gab es mehr organisatorische als technische Probleme, man konnte sich oft nicht über die beste Art des Feuerlöschens einigen. Daher zog Christian Hengst 1846 50 Bürger zusammen und bildete sie militärisch aus. Das war der Beginn des „Pompierkorps“. 1847 konnte die Truppe ihr können beim Brand des Hoftheater unter Beweis stellen.

1851 wurde er als Bürgermeister nicht wiedergewählt, woraufhin er alle Ämter niederlegte. Daraufhin errichtete er eine private Gewerbeschule.

Christian Hengst heiratet 1829 Karoline, die vier Jahre später nach drei Kindern verstarb. 1834 ehelichte er Lisette Hengst, geborene Bürk. Aus dieser Ehe gingen ein Sohn und drei Töcher hervor. Maria verstarb nach 24 Jahren Ehe. Zuletzt heiratete er Marie Sartorius.

Am 4. April 1883 verstarb er in seiner Heimatstadt Durlach.

Wirken

Stadtspritze Nr. 2 im Pfinzgaumuseum

1846 gründete er den Pompiercorps Durlach als eine der ersten freiwilligen Feuerwehren Deutschlands. Der Gemeinderat schaffte auf sein Anraten hin eine leistungsfähige Spritze (Stadtspritze Nr. 2) der Firma Metz an. Diese konnten sie beim Karlsruher Hoftheaterbrand 1847 gleich einsetzen.

Die Stadtspritze ist im Pfinzgaumuseum zu besichtigen.

Ehrungen

Tafel an der Durlacher Gewerbeschule

Literatur

Weblinks