Alfred Neff

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Alfred Heinrich Neff (* 28. Juli 1906 in Bretten, † 2. November 1970 in Tübingen) war ein Unternehmer und Herdfabrikant in Bretten.

Leben und Wirken

Sein Vater war Carl Andreas Neff, der in der Nähe des Brettener Bahnhofs eine Werkstatt und später eine Fabrik zur Herstellung von Kohleherden betrieb. Das von seinem Vater übernommene Unternehmen baute er zu den Neff-Werken aus.

Neff besuchte ab 1916 die Oberrealschule, die er 1925 mit dem Abitur abschloss. Es folgte der Besuch der Mannheimer Handelshochschule, anschließend studierte er in Heidelberg, Frankfurt, Bonn und Köln, wo er im Oktober 1932 zum Dr. rer.pol. promovierte. Der Titel seiner Diplomarbeit 1928 lautete "Die Psychologie des deutschen Wirtschaftsführers". Seine Dissertation schrieb er 1932 unter dem Titel "Das Führerproblem in der Wirtschaft, analysiert anhand der Literatur über den Lebensgang zweier deutscher Wirtschaftsführer (Alfred Krupp und Hugo Stinnes)".

Nebenher war er ab 1930 zwei Jahre Leiter der Volkshochschule Mannheim, kehrte 1931 in den elterlichen Betrieb zurück. Da er sich offen antifaschistisch geäußert hatte, gab es mit den Nationalsozialisten bisweilen Probleme. Unter anderem wurde ihm zunächst die Habilitation verweigert.

Ab 1940 übernahm er die Betriebsleitung der Firma Neff.

Kurzzeitig wurde ihm 1945 das Amt des Brettener Bürgermeisters übertragen, 1945 bis 1946 war er zudem kommissarisch Landrat des Landkreises Karlsruhe. Er erhielt 1946 einen Lehrauftrag für Soziologie an der Technischen Hochschule Karlsruhe, später lehrte er dort bis 1949 Psychologie.

1955 wurde er Vizepräsident der IHK Karlsruhe und ab 1963 für sieben Jahre deren Präsident.

Er war seit 1933 mit Ellen Nauen verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

Dr. Alfred Neff war mit der Stadt Bretten sehr eng verknüpft und war für die Belange der Stadt und ihr Wohlergehen stets aufgeschlossen.

Ehrungen

Weblinks