Willi Egler

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Willi Egler (* 18. Dezember 1887 in Bad Rappenau, Großherzogtum Baden; † 25. Januar 1953 in Karlsruhe) war ein deutscher Maler.

Leben

Grab auf dem Hauptfriedhof

Als Ältester von insgesamt 4 Brüdern und 3 Schwestern kam er 1887 in Bad Rappenau zur Welt, wo sein Vater (1859–1900), selbst künstlerisch interessiert, als Leiter der örtlichen Saline tätig war.

1902 kam er erstmals nach Karlsruhe, wo er eine Lehre als Litograph begann. Danach machte er zu Fuß Reisen nach Paris und Bilbao.

Erneut in Karlsruhe, studierte er an der Kunstgewerbeschule. Anschließend ging er abermals auf Reisen, um an der Florenzer Kunstakademie sein Studium der Malerei fortzusetzen. 1907 bis 1914 studierte er – unterbrochen von einer längeren Spanienreise 1912 – an der Kunstakademie Karlsruhe, wo unter anderem Walter Georgi und Walter Conz seine Lehrer waren.

1911 wurde er Vorstandsmitglied im Karlsruher Kunstverein, dem er zwei Jahre zuvor beigetreten war. Zum Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig und nahm an der Schlacht von Langenmarck teil. Später war er Fotograf einer Fliegerstaffel.

Seit 1919 lebte er als freischaffender Künstler in Karlsruhe, ging zudem noch bei Albert Haueisen in die Ausbildung.

Neben Grafiken gehörten nun auch Ölgemälde zu seinem Schaffen. Neben italienischen Landschaften waren auch der Rhein und Orte in Karlsruhe beliebte Motive. Aber auch Stilleben und Akte schuf er. Mitte der 1920er Jahre konnte er gut von seinen Aufträgen leben, und leistete sich auch weitere Italienreisen, wo er neue Eindrücke und Fertigkeiten in der Wandmalerei erwarb.

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise blieben größere Aufträge aus. Ende der 1930er Jahre nahm er dann einige Aufträge an, die einfache Darstellungen aus Soldaten- und Bauernleben zeigen sollten und mit denen neu erbaute Karlsruher Kasernen bemalt wurde.

1948 heiratete er Elisabeth Münsing, die Beiden hatten später einen Sohn. Im Januar 1953 starb Will Egler.

Die Künstler Ludwig (1894–1965) und Carl Egler (1896–1982) waren seine Brüder.

Werke

Ehrungen

Die Willi-Egler-Straße in Daxlanden wurde 1962 nach im benannt.

Literatur

  • Roswitha Baurmann-Riegger: Egler, Willi, Maler und Graphiker: * 18.12.1887 Bad Rappenau, ev., † 25.1.1953 Karlsruhe, in: Badische Biographien, 2. 1987, Seite 73 f.
  • Hubert Doerrschuck: "Die Kunst braucht viele Leben" : künstlerisches Dreigestirn in Karlsruhe – Erinnerung an die Egler-Brüder, in: Ekkhart, 1984, Seite 195–201

Ein Nachruf von Hubert Doerrschuck erschien in den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN).

Weblinks