Ludwig Egler
Ludwig Egler (* 19. Juni 1894 in Bad Rappenau, Großherzogtum Baden; † 8. August 1965 in Karlsruhe) war ein Schriftsteller und Komponist.
Leben und Wirken
Ludwig Egler hatte noch drei Brüder, darunter den Maler Willi Egler (1887–1953) und den Bildhauer Carl Egler (1896–1982).
Nachdem sein Vater gestorben war, kam die Familie mit der Mitter 1901 nach Daxlanden. Der dortligen Schulkapelle gehörte er 12 Jahre lang als Klarinettrist an. Daneben verdiente er sich mit selbstverfassten Liebestexten, die seine Mitschüler ihm in Auftrag gaben, etwas dazu.
Er studierte Klarinettenspiel, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen damit nicht weitermachen. Es folgten Studien in Musikwissenschaft, Gesang und Lautenmusik. Zeitweise war er Fachlehrer für mittelalterliche Lautenmusik und Gesangsstudent bei Max Büttner zur selben Zeit.
1936 war er Mitbegründer der "Badischen Volksmusik" und war mit dieser regelmäßig überregional im Radio zu hören.
Gemeinsam mit seiner Frau Lydia Egler und seiner Tochter, der Sopranistin Elfi Egler, trat er auf und wurde dadurch im In- und Ausland bekannt. Zudem arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk für die Sendung „Karlsruher Volksmusik” im Studio Karlsruhe. Die Volksmusiksendungen entstanden in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Daxlanden in den 1950er Jahren.
Überhaupt schrieb er sehr viele Texte, Gedichte und Lieder über Daxlanden und dessen Einwohner, durchaus auch Heiteres.
Ludwig Egler war zudem beim traditionsreichen Volksbildungsverein Conradin-Kreutzer-Bund 1862 e.V. involviert.
Er ist auf dem Hauptfriedhof begraben (siehe Gräber bedeutender Persönlichkeiten).
Werke
Lieder und Gedichte
Bücher
- „Lieder um Baden – Worte und Weisen von Ludwig Egler”, erschienen durch den Conradin-Kreutzer-Bund nach einer Original Handschrift des Dichters (erhältlich über den Bürgerverein Daxlanden für 10 Euro beim Schreibwaren Pflüger in der Krämerstraße und beim Postshop in der Turnerstraße)
- „Karlsruher Liederbuch – Worte und Weisen von Ludwig Egler”, 1962
postum erschien
- „Daxlandner Schwänke: heitere Reimereien“, Karlsruhe, o.J. (um 1983)
Literatur
- Hubert Doerrschuck: „'Die Kunst braucht viele Leben': künstlerisches Dreigestirn in Karlsruhe – Erinnerung an die Egler-Brüder“, in: „Ekkhart“ (herausgegeben vom Landesverein Badische Heimat), Freiburg 1984, Seiten 195 – 201
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ludwig Egler“
- Literatur von und über Ludwig Egler im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe [Achtung: Es werden auch zwei Werke von einem namensgleichen anderen Autor mit aufgeführt: Die Bücher aus und über Hechingen sind nicht vom hier behandelten Ludwig Egler]