Wilhelm Jeremias Müller
Wilhelm Jeremias Müller (* 2. Mai 1725 in Eyrichshof; † 1801) war ein Architekt des Barock und Karlsruher Stadtbaumeister.
Müller ist Sohn einer fränkischen Handwerkerfamilie. Durch seinen Bruder kommt er nach Karlsruhe, wo er als Bauzeichner unterkommt. Wilhelm Jeremias wird Schüler und Nachfolger von Albrecht Friedrich von Kesslau, einem Karlsruher Architekten. Ab 1756 ist er Bauinspektor und 1797 folgt er Kesslau als Baudirektor nach.
Das frühe Karlsruhe verdankt ihm sein damals barockes Aussehen, doch den modernen Plänen von Friedrich Weinbrenner kann Müller nichts abgewinnen, er gilt mehr und mehr als altmodisch und gerät ins Abseits. Die Ära des Klassizismus hat begonnen.
Bauten
- Garnisonskirche siehe Kleine Kirche
- Umbauten am Karlsruher Schloss (Innenarchitektur und Westtrakt 1774, Schlossturm 1785)
- Linkenheimer Tor, nicht mehr existent
- Durlacher Tor, nicht mehr existent
- Spital am heutigen Lidellplatz, nicht mehr existent, (nur das Gebäude, in dem sich heute die Gaststätte "Zum kleinen Ketterer" befindet, lässt noch seinen Baustil erahnen)
- Jagdzeughaus (1777–79), Kaiserstraße 4–8
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Wilhelm Jeremias Müller“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Wilhelm Jeremias Müller“