Südstadt

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Stadtteilplan Südstadt
Stadtteilwappen Südstadt
Das Stadtteilschild mit dem Stadtteilwappen in der westlichen Baumeisterstraße

Die Südstadt ist der erste Stadtteil Karlsruhes, der nach der Gründung der Stadt gebaut wurde.

Lage

Der Stadtteil wird nach Westen durch die Ettlinger Straße begrenzt, nach Norden durch die Ludwig-Erhard-Allee und Kriegsstraße nach Osten durch die Wolfartsweierer Straße und nach Süden durch den Langenbruchweg und die Südtangente.

Profil

Die Mitte der Südstadt bildet der Werderplatz mit dem Indianer-Brunnen als Wahrzeichen des Stadtteils, der auch als das Herz von Karlsruhe bezeichnet wird. Nicht zuletzt seine multikulturelle Atmosphäre verleiht ihm diesen Ruf. Zwischen dem ehrwürdigen Programmkino der Schauburg und dem Wirtshaus Wolfbräu mit schönem Biergarten liegen kleine Lokale wie die Bar Milano. Der vielfältige Ausdruck des Stadtteils wird vor allem beim Südstadtfest und bei den Fußball-WM- und -EM-Festen offenbar, wo Repräsentanten jeder beteiligten Nation die Straßen kolorieren.

Im Osten wird die Südstadt durch das neue Wohngebiet City Park erweitert.

Geschichte

Die Augärten südlich der Stadt wurden ab 1860 bebaut, da sich hier bis 1913 der alte Hauptbahnhof am Ettlinger Tor befand, östlich daran anschließend lag (noch bis Ende der 1990er Jahre) der Güterbahnhof. Schließlich benötigten die Bahnmitarbeiter Wohnungen, gleich zu Beginn wohnten bereits mehr als 1000 Bewohner in der „Eisenbahnervorstadt”.

Ungefähr auf der Trasse der Beiertheimer Allee führten die Gleise nach Süden. Auf dieser Weise war die Südstadt durch Bahnanlagen vom Rest der damaligen Kernstadt abgetrennt. Durch die Verlegung des Hauptbahnhofes wurde diese Barriere überwunden, durch den Ausbau der Kriegsstraße zur vielbefahrenen Straße jedoch eine neue Barriere geschaffen. Dies soll sich nach Fertigstellung der Kombilösung mittels Autotunnel unter der Kriegsstraße ändern.

Neckname

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Der Spitzname der Bewohner ist „‌Südstadtindianer‌”. Ein Erklärungsversuch ist mit einer Buffalo Bill Show verbunden. 1891 gastierte er mit seiner Show in Karlsruhe, woraufhin, zuerst abwertend, die Einwohner dieses Stadtteils den Spitznamen „‌Südstadtindianer‌“ erhielten, den sie heute noch tragen. So existieren auch zwei Brunnen in der Südstadt, die Indianerköpfe darstellen.

Eine weitere Behauptung ist, dass sich der Name von den damals oft rußverschmierten Gesichtern der Bahnarbeiter ableitet.

Vereine

Neuigkeiten über das (Vereins-)Leben in der Südstadt werden in der Zeitschrift der Bürger-Gesellschaft der Südstadt mit Namen RUDI (Abkürzung für „Rund um den Indianer-Brunnen“) monatlich veröffentlicht. Ein großer Sportverein mit fast 4.000 Mitgliedern ist der Post Südstadt Karlsruhe PSK, südlich des Hauptbahnhofs an der Ettlinger Allee 9.

Seit Anfang 2007 ist der KOHI Kulturraum am Werderplatz in Sachen Kultur aktiv. Der gemeinnützige Verein wird von den Bewohnern der Südstadt geführt, gefördert und geschätzt. Neben Regelmäßigen Diskussionsrunden und Literaturveranstaltungen finden an Wochenenden auch Konzerte, Poetry Slams sowie die offene Kleinkunstbühne statt. Während den Veranstaltungen können auch die Ausstellungen in den Räumen des KOHI besucht werden.

Künstler

Die Südstadt bietet ein vielfältiges Angebot an Künstler. Durch die Veranstaltung Viva la Südstadt wurde das schon in den 2000ern geehrt. Eine kleine Liste der Bands und Künstler aus diesem Stadtteil kann wie folgt zusammengefasst werden:

Bilder


Siehe auch

Weblinks

Karlsruher Stadtteile