Oskar Scherrer
Oskar Scherrer (* 15. August 1921 in Ziegelhausen/Heidelberg; † 15. Januar 1990 in Forbach) war Pfarrer in Neuthard und Gaggenau.
Leben und Wirken
Oskar Scherrer wurde als Sohn von Telegraphen-Oberinspektor Emil Scherrer und seiner Frau Anna Rosa geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Ziegelhausen. 1933 besuchte er das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg.
Er studierte zuerst Medizin. Im Zweiten Weltkrieg war er ab Juni 1941 bei der Kriegsmarine, als Marine-Offizier bis August 1945 in englischer Gefangenschaft. Aufgrund dieser Kriegserlebnisse nahm er nach dem Krieg ein Theologie- und Germanistikstudium in Freiburg auf.
Am 23. Oktober 1949 wurde er von Erzbischof Dr. Wendelin Rauch zum Priester geweiht. Seine Kaplansjahre absolvierte er ab dem 17. November 1949 in der Hofpfarrei in Bruchsal sowie ab 14. Dezember 1951 in Durlach. In Neuthard war er ab dem 18. Mai 1957 zuerst Pfarrverweser, ab 1. Juni 1958 hatte er dort eine eigene Pfarrstelle. Am 14. Juni 1962 wurde er zum Gaggenauer Stadtpfarrer in St. Josef ernannt. In diese Zeit fiel der Neubau des Kindergartens St. Josef im Jahre 1970 sowie der Neubau des Gemeindehauses 1980. Zudem war er Mitinitiator des Rentnerclubs St. Josef.
Er starb 1990 überraschend im Kreiskrankenhaus in Forbach und wurde in Gaggenau beigesetzt.
Ehrungen
- Ehrenmedaille der Stadt Gaggenau (1981)
- Ernennung zum Geistl. Rat ad honorem
- Das Pflegeheim Oskar-Scherrer-Haus in Gaggenau trägt seinen Namen.
- Die Gemeinde Neuthard benannte im Juli 2001 die Pfarrer-Scherrer-Straße nach ihm.
Quelle
- Necrologium Friburgense (Freiburger Diözesan-Archiv), Seite 385/1990