Margarethe Hormuth
Margarethe Anna Maria Sophie Hormuth (* 22. August 1857 in Heidelberg; † 7. Juli 1916 ebendort) war eine Malerin der Gründerzeit.
Leben
Margarethe Hormuth stammte aus einer bürgerlichen Familie mit der Chance auf eine Berufsausbildung. Ihr Wunsch war es, Malerin zu werden, jedoch waren an der Akademie keine Frauen zugelassen. Daher nahm sie ab 1878 Privatunterricht beim Historienmaler Ferdinand Keller, bis zur Geburt ihrer Tochter Helene.
Sie heiratete im September 1882 den Landschaftsmaler Friedrich Kallmorgen und nahm den Namen Hormuth-Kallmorgen an. 1883 kam ihr Sohn Walther zur Welt, und ihre Schwester Anna kümmerte sich fortan um den Haushalt. 1885 fasste sie ihre Situation in die Worte: „Abends strickend, morgens malend, mittags Frau für alles“.
Ab 1894 unterrichtete sie Privatschülerinnen.
1898 wurde sie in den Vorstand des Malerinnen-Vereins in Karlsruhe berufen. Im gleichen Jahr legte sich das Paar ein Sommerhaus in Grötzingen zu. Beide gehörten zur Grötzinger Malerkolonie, doch malte Margarethe Hormuth-Kallmorgen nie im Freien, im Gegensatz zu ihrem Mann, sondern holte sich ihre Modelle meist aus dem eigenen Garten in ihr Nordzimmer.
1900 bis 1902 unterrichtete sie Blumen- und Stillebenmalerei an der Malerinnenschule in Karlsruhe.
Kaiser Wilhelm I. kaufte einige ihrer Bilder.
Ehrungen
- Die Margarethe-Hormuth-Straße im Karlsruher Stadtteil Grötzingen wurde 1975 nach ihr benannt.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Margarethe Hormuth-Kallmorgen“
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Geschichte: Margarethe Hormuth-Kallmorgen vor 150 Jahren geboren“ (StadtZeitung vom 17. August 2007)
- Literatur über Margarethe Hormuth-Kallmorgen in der Landesbibliographie Baden-Württemberg