Luise Riegger
Luise Riegger (* 7. Januar 1887 in Kehl; † 8. Februar 1985 in Karlsruhe) war eine FDP-Politikerin.
Leben und Wirken
Luise Riegger kam in den 1890er Jahren nach Karlsruhe, da ihr Vater eine Position im Innenministerium bekam. Nach dem Besuch der Schule arbeitete sie im elterlichen Haushalt mit, bevor sie sich ohne das Wissen der Eltern zum Lehrerinnenstudium am Prinzessin-Wilhelm-Stift anmeldete. Ab 1913 arbeitete sie als Pädagogin zuerst außerhalb von Karlsruhe, 1917 kam sie zurück und arbeitete 35 Jahre, bis 1952, an der Rüppurrer Riedschule, zuletzt als Konrektorin.
Bereits in frühen Jahren befasste sie sich mit der Frauenbewegung. 1918 trat sie in die Demokratische Partei ein. Von 1922 bis 1930 war sie Stadtverordnete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1964 bis 1965) war sie Stadträtin in verschiedenen Ausschüssen. Zudem initiierte sie das Jungbürgerfest.
Literatur
(Auswahl)
- Barbara Guttmann: Luise Riegger, in: Blick in die Geschichte Nr. 30 (1996), Seite 1
- Andrea Fesenbeck: Die Pädagogin und Politikerin Luise Riegger, in: „Rüppurrer Lebensbilder“ Band 1 (= Rüppurrer Hefte, Band 2), herausgegegeben von der Bürgergemeinschaft Rüppurr, Karlsruhe 2005 ISBN: 3-88190-402-6, S. [52] 59
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz (1962)
- Thomas-Dehler-Medaille (1973)
- Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe (1983)
- Luise-Riegger-Straße in der Südstadt (2000)
- Luise-Riegger-Haus
Weblinks
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Luise Riegger“
- Bestand Nachlass Luise Riegger im Karlsruher Stadtarchiv
- Literatur über Luise Riegger in der Landesbibliographie Baden-Württemberg