Kriegerdenkmal Durlach
Das Kriegerdenkmal der Stadt Durlach wurde zu Ehren der Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges (1870/71) errichtet.
Das Denkmal steht in der Pfinztalstraße vor der heutigen Friedrich-Realschule.
Beschreibung
Von den zwölf auf dem Denkmal an der rechten Seite namentlich aufgeführten Kriegsteilnehmern – 2 Offiziere (beide Hauptmann), 2 Vicefeldwebel, 1 Feldwebel sowie Mannschaften – sind zehn direkt im Krieg gefallen, zwei starben später an ihren im Krieg erlittenen Verwundungen. Im Gegensatz zu einigen anderen Kriegerdenkmälern der Region, beispielsweise dem Forchheimer Kriegerdenkmal und dem Kriegerdenkmal in Neureut, sind die Truppenteile der Soldaten nicht genannt.
Inschriften
Auf der Vorderseite angebracht ist die Widmung
Den Kämpfern für
Deutschlands
Einheit und Grösse
in den Jahren
1870 – 1871
die dankbare Stadt
DURLACH
Auf der linken Seite sind Ortsnamen aufgeführt, die in Verbindung mit Belagerungen und Gefechten des Krieges stehen:
Strassburg Etival Nompatelize Dijon Nuits Mömpelgard Belfort
Auf der rechten Seite steht
Aus Durlach starben für das
Vaterland:
Böttlin Emanuel Hauptm † b. Nuits
18 Dez. 1870
Koch Aug. Hauptm † bei Chenebier
17. Jan 1871
Beuttenmüller Max Vicefeldw. † bei
Etival 6. Oct. 1870
Blum Ferd. Vicefeldw. † bei Strassburg
30. Aug. 1870
Ebert Adolf Feldw. † b.Nuits 18. Dez. 1870
Barthlott Rudolf † b.Nuits 18. Dez. 1870
Fesenbekh Eugen verw.b.Dijon †z.Lyon
26. Febr. 1871
Klenert Wilh. † b.Gray 17. März 1871
Rittershofer Fried. Gottl. † b.Chagny
15. Jan. 1871
Ruf Adam † b.Nuits 16. Dez. 1870
Ruf Wilh. † b.Dijon 28. Jan. 1871
Schmidt Herrm. † z.Rastatt 2. Mai. 1871
Geschichte
Das Denkmal sollte ursprünglich vor dem Friedhof errichtet werden. Doch nachdem vor dem neuen Schulgebäude ein großer freier Platz entstand, entschied man sich für diesen Ort.
Es wurde am 22. September 1878 in Anwesenheit des Großherzogs enthüllt. Redner waren der Bürgermeister Carl Friderich, Baurat Heinrich Lang, Ortsschulrat Gustav Specht sowie der Direktor des Pädagogiums, Karl Gustav Fecht. Neben Vertretern von Staat, Kirche und Stadtverwaltung waren auch Militärvereine, die Freiwillige Feuerwehr, Gesangvereine, der Turnverein sowie Schülerinnen und Schüler anwesend. Die Mädchen mussten zum Lied „Die Wacht am Rhein”[1] Kränze niederlegen. [2]
Das Denkmal wurde durch den Steinmetz- und Bildhauermeister Bernhard Binder, Bischweier, restauriert.[3]
Dieser Artikel oder Abschnitt ist unvollständig und weist folgende Lücken auf:
Jahr der Restaurierung
Helfen Sie dem Stadtwiki, indem Sie ihn ergänzen, aber bitte keine fremden Texte einfügen.
Literatur
- Brigitte Baumstark: „Das Kriegerdenkmal vor der Friedrich-Realschule in Durlach“, in: Blick in die Geschichte, Nr. 28 (1995), Seite 4
Weblinks
- Die offizielle Webpräsenz des Historischen Verein Durlach zum Thema „Denkmal für die Gefallenen des Krieges 1870-71“, mit Farbfoto
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Erinnerungsstätten der verschiedenen Kriege in Durlach“ anlässlich des Tag des offenen Denkmals 2005
- Abbildungen: Foto (im Winter), Schauseite (nachts)
- Historisches s/w-Photo auf Samuel Degens Durlachseite Durlach.org und ebendort Farbfoto um 1982 (Detail: Statue) des Denkmals vor der Restaurierung
Fußnoten
- ↑ Lied „Die Wacht am Rhein” bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wacht_am_Rhein_(Lied)
- ↑ Susanne Asche: „Durlach: Staufergründung, Fürstenresidenz, Bürgerstadt”, Seite 298
- ↑ www.Steinmetz-Binder.de/referenz/kriegerdenkmal/kriegerdenkmal1.htm