Kühler Krug (historisch)
Das ehemalige Gasthaus Kühler Krug gab es vor dem Bau der Südtangente an der Adresse Bannwaldallee 20.
Geschichte
Die Geschichte des „Kühlen Krugs“ in Grünwinkel reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1898 wurde das Lokal in der Bannwaldallee 2 (ab 1928 Nr. 20), Ecke Keßlerstraße, nach den Plänen von Prof. Professor Carl Schäfer erbaut und war lange Zeit das populärste Ausflugslokal Karlsruhes. Das Lokal verfügte über einen großen Saalbau sowie über ein Garten- und ein Speiserestaurant. 1915 wurde der Kühle Krug von der Brauerei Sinner erworben und nach dem zweiten Weltkrieg zu deren Hauptausschank gemacht.
1953 beging die im Jahr zuvor gegründete Kameradschaft ehemaliger 109er im Kühlen Krug in Anwesenheit von Oberst a.D. Rögelein, letztem Kommandeur des Grenadier-Regiments 109 der Wehrmacht, den 150. Stiftungstag des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109.
Anfang der 1970er Jahre stand das Lokal den Plänen zum Bau der Südtangente im Weg. Das kunstgeschichtlich wertvolle Gebäude ragte um vier Meter in die geplante Trasse der Südtangente hinein. Ein Denkmalschutzgesetz gab es zur Zeit der Planung der Südtangente noch nicht, also wurde das Gebäude 1973 im 75. Jahr seiner Existenz abgebrochen. Auf dem für den Straßenbau nicht benötigten Grundstücksrest wurde das Ärztehaus Keßlerstraße 1 errichtet.
Das mit vielen Ornamenten geschmückte Eingangsportal aus Sandstein blieb erhalten und wurde von dem Architekten der Günther-Klotz-Anlage Heinz Jakubeit nach einer Zwischenlagerung auf dem städtischen Bauhof 1976 wieder aufgebaut, wo es seitdem den Osteingang der Kleingartenanlage der Gartenfreunde im Albgrün bildet.[1]
Der neue „Kühle Krug“ entstand noch unter Sinner-Regie auf der zur Weststadt gehörenden gegenüberliegenden Albseite und beherbergt seit 2000 die Hausbrauerei und Pension Brauhaus Kühler Krug.
ehemaliger Standort
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