Josef Heid

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Josef Heid (* 17. November 1882 in Stühlingen, ermordet 21. Dezember 1944 im Konzentrationslager Dachau) war SPD-Politiker, badischer Landtagsabgeordneter und Opfer des NS-Regimes.

Leben

Josef Heid war ab 1922 als Revisionsinspektor beim Bezirksamt Villingen beschäftigt. Als SPD-Kandidat wurde er in den Gemeinderat und in den Badischen Landtag gewählt. Er wurde ab 1933 als SPD-Politiker verfolgt und mehrfach vorübergehend inhaftiert. Es folgte Zwangspensionierung und Ausweisung aus der Stadt Villingen.

Er und seine Familie fanden in Bruchsal Zuflucht bei den Eltern seiner zweiten aus Unteröwisheim stammenden Ehefrau Anna Höpfinger. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Der Hälfte seiner ihm eigentlich zustehenden Pension beraubt, versuchte er sich mit einer Hühnerzucht über Wasser zu halten. Er durchte die Stadt nicht verlassen und musste sich wöchentlich bei der Polizei melden. 1940 wurde er zur Arbeit im Domänenamt zwansgsverpflichtet.

Nach dem Anschlag auf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde Heid auf offener Straße in Bruchsal verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Er verstarb im gleichen Jahr kurz vor Weihnachten unter bisher nicht restlos geklärten Umständen.

Ehrungen

Weblinks