Gottlieb Braun

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Gottlieb Braun (* 24. November 1783 in Böblingen, † 11. November 1835 in Karlsruhe) war ein Hofbuchhändler und Verleger.

Leben und Wirken

Gottlieb Braun, der aus einer Lehrerfamilie kam, war zunächst selbst als Lehrer in Böblingen tätig. 1810 wurde er Bürger von Heidelberg und war 1811 Mitbegründer der Lesegesellschaft "Heidelberger Museums-Gesellschaft". 1813 siedelte er nach Karlsruhe über und gründete am 24. November 1813 den G. Braun Buchverlag, eine Sortiments- und Verlagsbuchhandlung die er 1820 um eine Druckerei erweiterte. 1828 wurde er zum großherzoglich badischen Hofbuchhändler und Hofbuchdrucker ernannt. Am 10. Mai 1831 heiratete er Luise Charlotte Knittel (1803-1886), Tochter des Stadtdekans von Karlsruhe. Aus der Ehe gingen keine Nachkommen hervor.

Brauns jüngere Schwester Friederike (1795-1832) wurde mit 17 Jahren mit dem italienischen Schmuckhändler Primavesi verheiratet, der sie misshandelte. Deshalb floh sie des öfteren zu ihrem Bruder Gottlieb nach Karlsruhe, wo sie 1817 den Dichter Ernst Friedrich Ludwig Robert (1778-1832), der u. a. ein Festspiel "Zu Goethe's Todtenfeier" auf die Karlsruher Hofbühne brachte kennen, den sie in 2. Ehe heiratete. Im Berliner Salon ihrer Schwägerin Rahel Varnhagen wurde "die schöne Friederike" von Geistesgrößen wie Heine, Humboldt oder dem Philosophen Hegel umschwärmt.

Gottlieb Braun übergab 1832 sein Geschäft an seinen Schwager Albert Friedrich Knittel (1811-1880), der die Hofbuchhandlung weiterführte und Mitglied der Badischen Ständeversammlung war. Seine Söhne August und Heinrich führten den G. Braun Buchverlag am 1. November 1864 weiter.

Unternehmen

Folgende Unternehmen haben ihre Wurzeln in Gottlieb Brauns Buchhandlung:

Ehrungen

Literatur

  • Festschrift des Hauses G. Braun (vormals G.-Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag) GmbH Karlsruhe: 1813-1963 von Georg Richter, Karlsruhe, Braun, 1963.

Weblinks