Binsenschlauch
Der Binsenschlauch ist das älteste Wohngebiet in der Nordweststadt.
Er umfasst die Straßen zwischen Moltkestraße, Hertzstraße, Dürkheimer Straße und Wilhelm-Hausenstein-Allee und deren nicht gebaute Verlängerung zum Städtischen Klinikum
Im Gewann Binsenschlauch wurde in den Zwanziger Jahren die "Eigenhandbau-Siedlung" hinter der Telegraphenkaserne (heute:Westhochschule) errichtet.
Das Gebiet in Richtung Neureut war zu diesem Zeitpunkt noch Ödland mit niedrigem Bewuchs (Binsen) und von Radwegen durchzogen, die zur Fahrt nach und von Neureut benutzt wurden.
Nördlich des Madenburgweges, östlich der Hertzstraße, wurden anfangs der 50er Jahre des 20sten Jahrhunderts Eigenheime erbaut. Auch hier haben viele Heimatvertriebene in Eigenleistung Doppelhäuser mit zwei Wohnungen (je Haus) erstellt. Zunächst bis zur Landauer Straße, später bis zur Germersheimer Straße. In diesem Gebiet wurde die Werner-von-Siemens-Schule, später auch das Humboldt-Gymnasium gebaut.
In den 50er Jahren wuchs das Wohngebiet mit kleineren Häusern auch in östlicher Richtung.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden von der Firma Siemens entlang der Hertzstraße nach Norden hin Wohnblocks für ihre anfänglich oft aus der Berliner Siemensstadt übergesiedelten Arbeitnehmer errichtet („Siemenssiedlung”). Die Reihenhäuser wurden in der Zeit von 1950 bis 1954 von der Siemens-Wohnungsbaugesellschaft errichtet. Es sind alles Mietwohnungen und von Siemens-Angehörigen, Angestellten und Arbeitern, bewohnt.
Siehe auch Binsenschlauchweg