Bernhard Dollmaetsch

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Joseph Bernhard Dollmaetsch (* 22. März 1780 in Karlsruhe, † 8. Mai 1845 ebenda), auch Joseph Bernhard Dollmätsch, war ein Karlsruher Oberbürgermeister. Er regierte von 1816 bis 1830.

Leben

Dollmaetsch stammte aus einer Familie, die in der Gastronomie tätig war. Als Sohn des Rappenwirts Johann Gottlieb Dollmätsch heiratete er eine Durlacher Wirtstochter und übernahm die Rappenwirtschaft in der Langen Straße 99. Sein Großvater war der Löwenwirt, sein Onkel Ludwig Leonhard Dollmätsch führte die Gastwirtschaft „Zum römischen Kaiser”, ein weiterer Onkel die Ritterwirtschaft.

Ämter

1808 übernahm Dollmaetsch das Amt des Aktuars, 1809 das des Stadtschreibers. 1812 wurde er zum zweiten Bürgermeister ernannt, führte aber noch zwei Jahre lang auch sein Amt als Stadtrechner weiter. 1816 wurde Dollmätsch zum Oberbürgermeister von Karlsruhe gewählt. 1825 zog er in das neue, von Weinbrenner erbaute Rathaus. In seine Amtszeit fallen unter anderem die Eröffnung der Wasserleitung Durlach-Karlsruhe und die Einweihung der Stadtkirche. Dollmätsch war von 1822 bis 1828 Mitglied der Zweiten Kammer des Badischen Landtags, ab 1830 Oberrevisor im Innenministerium.

Ehrungen

Für seine Leistungen bei der Errichtung der neuen Wasserversorgung zeichnete ihn der Großherzog 1824 mit dem Ritterkreuz des Zähringer Ordens aus und ernannte ihn 1827 zum Kammerrat.

1960 wurde nach ihm die Dollmätschstraße in der Karlsruher Oststadt benannt.

Weblinks