Alfred-Maul-Denkmal
Das Alfred-Maul-Denkmal war ein Denkmal in Karlsruhe.
Es wurde 1910/'11 zu Ehren von Hofrat Alfred Maul (1828–1907) errichtet und war ein Werk des Bildhauers Friedrich Moest (1838–1923).
Lage
Standort war Bismarckstraße 12, vor der Großherzoglichen Zentralturnhalle.
Geschichte
Im Oktober 1907, kurz nach dem Tode Mauls, riefen die Vorsitzenden der Deutschen Badischen Turnerschaft, des Deutschen und des Badischen Turnlehrervereins zu Spenden für ein zu errichtendes Denkmal auf. Die Spenden kamen von Turnvereinen aus dem ganzen Reich, größere Summen wurden auch von Großherzog Friedrich II. sowie Königin Victoria von Schweden und der Stadt Karlsruhe gegeben.
Feierliche Einweihung des Denkmal war am 11. April 1911 in Anwesenheit des Großherzogs, des Oberbürgermeisters, Vertretern des Stadtrates und zahlreicher Turnvereine. Die Turnverbände der Schweiz, der Niederlande und der Nordamerikanische Turnverband schickten zur Einweihung Kränze.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal eingeschmolzen; der Sockel blieb bis in die 1960er Jahre erhalten und sollte bei der in den 1950er Jahren angeregten Überlegung das Denkmal wiederzuerrichten, verwendet werden. Seit der Auflösung des Bauhofs, wohin er verbracht worden war, ist er verschollen.
Literatur
- Kat-Nr. 88 (= Seiten 487 bis 490) in „Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945“ (Band 7 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Herausgeber Heinz Schmitt), 2. Auflage, Karlsruhe 1989. ISBN: 3761702647
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Alfred-Maul-Denkmal“