Albert Gautier
Dr. Albert Heinrich Reinhard Gautier (* 16. Mai 1853 in Pforzheim; † 29. Juni 1931 in Herrenalb) war Oberbürgermeister der Stadt Bruchsal.
Leben und Wirken
Er studierte in Heidelberg, wo er ab 1872 Mitglied der schlagenden Verbindung Suevia Heidelberg war. Er schlug eine gehobene Beamtenlaufbahn ein, welche ihn als Zwischenstation als Bezirksamtmann nach Bruchsal führte.
1881 heiratete er die Heidelbergerin Mathilde Eisenlohr, deren gemeinsame Tochter 1886 in Bruchsal zur Welt kam. Am 23. Februar 1888 wurde er zum Bruchsaler Oberbürgermeister gewählt, nachdem der eigentlich gewählte Emil Armbruster seine Wahl nicht angenommen hatte.
In Gautiers Amtszeit fallen zahlreiche Bautätigkeiten in Bruchsal, wie der Ausbau der Eisenbahninfrastruktur, zwei Schulhäusern, Einrichtung des Fernsprechnetzwerkes und des städtischen Schwimmbads.
Das badische Städtetag fand 1889 unter Gautiers Vorsitz in Bruchsal statt. Im Februar 1897 wurde er für eine weitere Amtszeit wiedergewählt, verzichtete jedoch zum 1. Juli 1898 auf die weitere Amtsführung. Er nahm in späteren Jahren eine Tätigkeit als Landgerichtsrat in Heidelberg auf.
Großherzog Friedrich I. ehrte ihn 1892 mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen[1] sowie dessen Nachfolger Friedrich II. ihn 1910 mit derselben Auszeichnung mit Eichenlaub[2]. Außerdem war er Träger der Regierungsjubiläumsmedaille von 1902 sowie der preußischen Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse[3].
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Albert Gautier“
Vorgänger Dr. Julius Kanzler |
Oberbürgermeister von Bruchsal 1888 – 1898 |
Nachfolger Karl Stritt |