Adolf von Glümer
Adolf von Glümer (* 5. Juni 1814 Lengfeld/Ostpreußen; † 3. Januar 1896 in Freiburg) war ein preußischer General der Infanterie.
Leben und Wirken
Im Deutsch-Französischen Krieg (1870/'71) wurde ihm das Kommando über die Badische Felddivision übertragen, die er 1870 im Gefecht bei Nuits zum Sieg führte.
Nach dem Krieg wurde v. Glümer Kommandeur der 29. Division in Freiburg. Glümer war bereits zuvor schon einmal in Baden gewesen: 1849 nahm er am Feldzug gegen die Aufständischen (s. Badische Revolution) teil.
Kaiser Wilhelm I. betraute v. Glümer 1878 – vermutlich auf Anregung des Großherzogs von Baden – mit dem Auftrag das gesammte Kriegervereinswesen des Deutschen Reiches zu einem einheitlichen Ganzen zu verschmelzen, eine schwierige und kaum durchführbare Aufgabe. Kriegervereine gab es überall. In einigen Bundesstaaten – in Bayern, Sachsen, Württemberg und Hessen – waren sie in Landesverbände zergliedert; in Baden und in Preußen hingen die bestehenden Vereine loser zusammen. Im Juni 1880 gab v. Glümer die Versuche auf und meldete dem Kaiser die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen.
Ehrungen
1898 wurde die Glümerstraße in Mühlburg nach ihm benannt.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Adolf von Glümer“
- Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Adolf von Glümer“ (transkribiert bei Wikisource)
- Literatur über Adolf von Glümer in der Landesbibliographie Baden-Württemberg