Paul-Gerhardt-Kirche Bruchsal

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Die Bruchsaler Paul-Gerhardt-Kirche ist die Kirche der Paul Gerhardt Gemeinde Bruchsal und befindet sich in der Paul-Gerhardt-Straße

Sie hat Platz für etwa 280 Besucher, durch eine schiebbare Rückwand kann der Raum noch erweitert werden.

Geschichte

Nachdem infolge des Zweiten Weltkriegs zu den beiden bereits unabhängig voneinander bestehenden Südstadt-Siedlung eine weitere hinzugekommen war, wurde der Ruf nach einer evangelischen Kirche vor Ort lauter, da der Weg zur Lutherkirche Bruchsal viele zu weit war.

1953 wurde zu diesem Zweck ein Bauplatz erworben und ein Wettbewerb ausgeschrieben, der neben dem Kirchbau auch Platz für ein Pfarrwohnhaus, einen Kindergarten und einen Gemeindesaal beinhalten solle. Das Büro Peter Gierich aus Ettlingen gewann den Wettbewerb. Am 18. Oktober 1953 wurde die Grundsteinlegung gefeiert. Ausführendes Unternehmen war die Firma Gustav Stumpf aus Bruchsal, die Glasfenster im Chor entstanden in der Karlsruher Werkstatt Großkopf.

Die Glockenweihe wurde am 17. Oktober 1954 gefeiert. Von der zerstörten Lutherkirche wurde dabei die kleinste Glocke übernommen, sie dient als Taufglocke. die beiden übrigen Glocken waren Neuanfertigungen der Firma Bachert. Das Geläut ist auf a‘ c‘‘ und d‘‘ gestimmt.

Die Einweihung des Komplexes wurde am 7. November 1954 mit Landesbischof Julius Bender gefeiert. Mit der Installation der Uhr im Januar 1955 und der Inbetriebnahme der Orgel am Ostersonntag 1955 war der Bau vollendet. Die Gesamtkosten betrugen 340.000 DM wobei die Uhr durch einen namentlich nicht bekannten Spender finanziert wurde.

In den 1970er und 1980er Jahren gab es in der Kirche wiederholt Ausstellungen von Kunstwerken. Unter anderem stellte Emil Wachter 1979 aus. Infolge einer Walter-Habdank-Ausstellung wurden 1979 zwei von ihm geschaffene Holzschnitte angeschafft. In späteren Jahren folgten weitere seiner Werke, darunter eine Serie zum Thema „Schöpfungsgeschichte“.

Ebenso erhielt Helmut Münch, der 1981 ausstellte, in den folgenden Jahren den Auftrag, Paramente in allen liturgischen Farben zu schaffen. Die Jahreslosungen werden jährlich durch Aquarell-Kunstrducke von Andreas Felgers dargestellt.

1981 wurde das Kircheninnere renoviert.

Lage

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