Gustav Struve

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Gustav Struve (eigentlich Gustav von Struve, * 11. Oktober 1805 in München; † 21. August 1870 in Wien) war Jurist, Politiker und Revolutionär sowie eine der führenden Personen der Badischen Revolution.

Leben

Als Sohn eines Diplomaten geboren, verbrachte Struve einen Teil seiner Jugendzeit in Karlsruhe, während sein Vater am großherzoglichen Hof weilte. Struve studierte Rechtswissenschaften und war kurzeitig selbst im Diplomatischen Dienst, eher er 1836 ans Oberhofgericht nach Mannheim kam. Nebenher wurde er für das Mannheimer Journal tätig, wo er wegen seiner oppositionellen Aktivitäten auffiel und deswegen mehrfach zu Gefängnisstrafen verurteilt wurde.

1845 heiratete er Amalie Siegrist.

Im September 1848 proklamierte er, von einem Schweizaufenthalt zurückkehrend, in Lörrach die Deutsche Republik und sammelte eine Freischärlerarmee um sich, welche die von ihm ausgerufene Republik gewaltsam durchsetzen sollte. Nachdem diese bei Staufen geschlagen wurde, wurde Struve mit seiner Frau, der Lehrerin und Schriftstellerin Amalie Struve, und seinem Weggefährten Karl Blind auf der Flucht in Wehr/Landkreis Waldshut verhaftet. Er wurde zu einer fünfeinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt, die er zunächst in Freiburg, später in Bruchsal verbüßte.

Nach seiner gewaltsamen Befreiung im Mai 1849 unternahm Struve einen Putschversuch gegen den aus seiner Sicht nicht radikal genug erscheinenden Lorenz Brentano. Der Versuch scheiterte mangels Rückhalt in der Revolutionsarmee, und in der Folgezeit verlor er stark an Einfluss.

Nach dem Ende der Revolution zog Struve zunächst in die Schweiz, später ging er nach New York, wo er sich auf Seiten der Unionsarmee in der Anfangsphase des Bürgerkrieges beteiligte.

Im August 1870 starb er in Wien.

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