Weiherfeldstraße

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Beginn der Weiherfeldstraße an der Breite Straße
Die Verbindung für den Straßenverkehr zwischen Beiertheim und Weiherfeld ist seit dem 21. August 2013 für rund zwei Jahre gesperrt
Das ehemalige Stephanienbad mit der Stephanienbrücke im Vordergrund

Die Weiherfeldstraße ist eine Straße in den Karlsruher Stadtteilen Weiherfeld-Dammerstock und Beiertheim-Bulach.

Vorübergehende Teilschließung

Für den Autoverkehr und den Linienbusverkehr ist die Straße zwischen Beiertheim und Weiherfeld seit dem 21. August 2013 bis cirka September 2015 gesperrt, weil die Eisenbahnbrücke am Bahnhochdamm durch einen Neubau ersetzt werden muss. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Verbindung der beiden Stadtviertel während der gesamten Sanierungsdauer mit wenigen Ausnahmen erhalten.

In diesen Zeiträumen muss mit Stand 4. Oktober 2013 der Fußgänger- und Radweg unter der Unterführung gesperrt werden:

  • 2. Juni 2014 bis 21. Juni 2014, Abriss der südlichen Eisenbahnbrücke und gleichzeitige Verschiebung des neuen, südlichen Brückenteils an seine Zielposition
  • 25. Oktober 2014 bis 1. November 2014, Abriss der nördlichen Eisenbahnbrücke und gleichzeitige Verschiebung des neuen, nördlichen Brückenteils an seine Zielposition

Die Verbindung ist in den Zeiträumen durchgängig gesperrt, weil die Arbeiten Tag und Nacht ausgeführt werden und aus Sicherheitsgründen keine Durchführt möglich ist.

Der südliche Teil des Wegs Hinter dem Stephanienbad, der in Richtung Albtalbahnhof führt, ist ab dem 27. Januar 2014 bis voraussichtlich zum Jahresende gesperrt. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Verbindung trotz der Baumaßnahmen offen bleiben kann.

Seit April 2016 ist die Unterführung für Kfz wieder einspurig befahrbar.

Verlauf

Die Straße beginnt an der Breite Straße in Beiertheim, führt mittels der Stephanienbrücke über die Alb und verläuft fast unmittelbar danach unter dem Bahnhochdamm hindurch über die Weiherfeldbrücke nach Weiherfeld. Dort endet sie unmittelbar nach der Brücke und geht direkt in die Neckarstraße über.

Die Straße besitzt über ihre gesamte Länge hinweg einen kombinierten Fußgänger- und Radweg, der parallel zur Spur von Weiherfeld nach Beiertheim angelegt wurde. Seit 2009 befindet sich auf der anderen Fahrspur ein Radweg auf der Straße, der als Entlastung dienen soll. Da der ursprüngliche Radweg weiterhin in beide Richtungen verwendet werden kann und mittels einer Leitplanke von der Fahrbahn getrennt ist, wird dieser nach wie vor besser angenommen als der neue Radweg, der direkt auf der Straße verläuft.

Bebauung

Bebaut ist die Straße nur mit Neubauten in Beiertheim.

Eisenbahnbrücke

Die Unterführung des Bahndamms, mit deren Hilfe auch die Alb den Bahndamm unterquert und eine Länge von 57 Metern aufweist, erfolgte bis 2013 über eine Eisenbahnbrücke aus Stahl, die genietet worden war und aus Altersgründen nach etwas mehr als 100 Jahren durch eine Neukonstruktion aus Stahlbeton der Deutsche Bahn AG ersetzt werden wird. Die Stahlbrücke war zusammen mit der Erstellung des Bahnhochdamms angelegt worden und stand unter Denkmalschutz. Eine Brückensanierung kam für die Bahn nicht mehr in Frage, weil die Tragfähigkeit der Konstruktion nicht erhöht werden konnte und ein Neubau günstiger ausfiel. Zudem war der Stahl im Laufe der Zeit spröde geworden. Der Brückenneubau, der mit dem Denkmalschutz abgestimmt wurde, soll im Spätsommer 2014 fertig gestellt sein. Die anschließenden Straßenarbeiten bis voraussichtlich Mitte 2015. Die Bahn investiert in den Brückenneubau rund 20 Millionen Euro. Am 27. September 2013 fand der offizielle Spatenstich statt. Die Brücke wird täglich von etwa 560 Zügen überquert.

Im Rahmen einer Ausschreibung zur speziellen Gestaltung des Brückenbereichs durch die Stadt Karlsruhe wurde der gemeinsame Entwurf der beiden Karlsruher Architekturbüros „Agence Ter“ und „Architektur + Licht + Lorenz“ von einer Jury aus insgesamt fünf Entwürfen ausgewählt. Die Lichtgestaltung, bei der unter anderem Leuchten auf Schwimmern unabhängig vom Pegelstand der Alb ein flaches Licht auf die Alboberfläche werfen und damit die Wellenbewegungen an die Wand der Unterführung projizieren werden, sowie die Art der anzubringenden Geländer und die Anpassung der Brückenumgebung wird die Stadt etwa 160.000 Euro kosten. Insgesamt soll die Unterführung nach dem Neubau heller ausfallen als bei der alten Stahlbrücke. Dies wird auch dadurch ermöglicht, dass die bislang vorhandenen Stützsäulen wegfallen werden.

Entlang des nördlichen Gleisverlaufs sollen auch Schallschutzwände aus Aluminium mit einer Höhe von drei Metern angebracht werden.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Straßenname

Die Straße hieß bis 1907 Eisenbahnstraße, ab 1907 Weiherweg, ab 1911 Weiherstraße und wurde 1938 nach dem Stadtteil Weiherfeld umbenannt.

Siehe auch