St. Josef (Bruchsal)
Dieser Artikel beschreibt das Kirchengebäude in Bruchsal, für anderes siehe St. Josef (Begriffsklärung).
St. Josef ist eine Kirche in Bruchsal.
Beschreibung
Das von Rainer Disse entworfene Gotteshaus hat großflächige farbige Fenster von K. J. Oberkott und einen quadratischen Grundriss. Die Gemeinde ist durch den Altarraum zweigeteilt und in einem rechten Winkel zueinander angeordnet. Zum Kirchenschmuck gehört eine Madonnenstatue von Theo Diel.
Im Keller unterhalb der Kirche befindet sich ein Veranstaltungsraum, der auch eine kleine Theaterbühne beinhaltet.
Geschichte
Die Notwendigkeit einer von der „Hofkirche" unabhängigen Gemeinde für das Gebiet westlich der Bahnlinie Karlsruhe - Heidelberg wurde erstmals 1953 festgestellt, als die Stadt Bruchsal mit den Planungen einer Neubausiedlung im entsprechenden Gebiet begann.
In Unmittelbarer Nähe hatte es bereits zuvor eine dem heiligen Josef geweihte Kirche gegeben: Nach der Zerstörung der Stadtkirche im März 1945 befand sich zwischen April 1945 und Juli 1954 in der Werner-von-Siemens-Straße eine Notkirche „St. Joseph", zu der auch ein Kindergarten gehörte, der auch nach dem Auszug aus der Notkirche Bestand hatte. Der damalige Stadtpfarrer Josef Beil legte 1945 bereits fest, dass eine in diesem Wohngebiet zu bauende Kirche dem heiligen Josef zu weihen sei.
Die Kirche wurde 1962 bis 1965 unter Leitung von Architekt Rainer Disse errichtet.
Offiziell wurde die Gemeinde St. Josef am 15. Oktober 1965 gegründet, erste Gottesdienste gab es in der neuen Kirche bereits zuvor. Die Kirchenweihe fand am 1. Mai 1966 statt. Die Wiese neben der Kirche, die seither für das jährliche Pfarrfest genutzt wurde, war ursprünglich für den zeitgleichen Bau eines Kindergartens vorgesehen. Dieses Bauvorhaben wurde erst 2013 begonnen. Die Eröffnung erfolgte am 10. März 2014.
1987 wurden erstmals auch Mädchen als Ministrantinnen zugelassen. 1999, nach der Pensionierung des seit 1974 tätigen Pfarrers Heinrich Trayer, übernahm Hofpfarrer Neidinger zunächst Aushilfsweise Gottesdienste, später wurde die Josefsgemeinde mit der Bruchsaler Stadtkirche und der Hofkirche zur „Seelsorgeeinheit St. Damian und Hugo" vereinigt.
2007 nahm die Kirche am Tag des offenen Denkmals teil.
Seit Ende 2014 gehört sie der Seelsorgeeinheit St. Vinzenz an.
Die Pfarrei St. Josef wurde zum 1. September 2015 zugunsten der neuen Pfarrei St. Vinzenz aufgehoben.
Die bisherigen Gemeindevorsteher
- 1965 - 1974: Franz Hennegriff
- 1974 - 1999: Heinrich Trayer
- 1999 - 2014: Edgar Neidinger
- 2014: Dr. Benedikt Ritzler
Adresse
- St. Josef
- Philippsburger Straße 11
- 76646 Bruchsal
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°7'48.16" N 8°35'3.71" O)
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