Paul Niedermann
Paul Niedermann (geboren am 1. November 1927 in Sindolsheim, gestorben im 7. Dezember 2018 in Paris) war ein jüdischer Zeitzeuge der Judenverfolgung.
Leben
Paul Niedermann besuchte mit Marion Mahler die Gutenbergschule in Karlsruhe. Im Oktober 1940 wurde er nach Gurs deportiert. Acht Monate war er dort eingesperrt, dann wurde er in ein anderes Lager verfrachtet. Als gelernte Krankenschwester konnte seine Mutter Friederike Niedermann ihrem Sohn im Lager von Rivesaltes das Leben retten. Schließlich gelang ihm im Sommer 1943 die Flucht in die Schweiz mithilfe einer französischen Untergrundorganisation und er überlebte das NS-Regime.
Nach dem Krieg arbeitete er als Motorsport-Journalist und Fotograf.
Zuletzt lebte Paul Niedermann bei Paris.
Wirken
Seit 1987 erzählte Paul Niedermann in deutschen und französischen Schulen und Jugendeinrichtungen von seinen Erlebnissen während des Nationalsozialismusses. Er berichtete auch für die DVD „Nach dem Dunkel kommt das Licht“.
Ehrungen
- Im Alter von 78 Jahren erhielt er im November 2006 den Ludwig-Marum-Preis.
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2007)
- Im Februar 2013 wurde ihm die Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe verliehen.
Weblink
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Paul Niedermann“
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