Max von Baden
Dieser Artikel gilt dem Reichskanzler, nicht Markgraf Max von Baden (1933–2022). Siehe auch Maximilian von Baden (Begriffsklärung).
Prinz Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm von Baden (* 10. Juli 1867 in Baden-Baden; † 6. November 1929 in Salem bei Konstanz), Großherzogliche Hoheit, war badischer Thronfolger, promovierter Jurist, preußischer General und letzter Reichskanzler des Kaiserreiches.
Er war Besitzer des Prinz-Max-Palais.
Leben
Er wurde am 10. Juli 1867 in Baden-Baden als Sohn des bekannten Heerführers Prinz Wilhelm von Baden, eines jüngeren Bruders von Großherzog Friedrich I., geboren. Einer seiner Großväter war Großherzog Leopold von Baden. Am 3. Oktober 1918 ernannte ihn der Kaiser zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten.
Er war Ehrenpräsident des Badischen Roten Kreuzes.
Am 9. November 1918 verkündet er die Abdankung des Kaisers sowie des Kronprinzen und übergibt das Amt des Reichskanzlers an Friedrich Ebert. Er zieht sich ins Privatleben zurück und widmet sich der Eliteschule Schloss Salem.
Nachkommen
Aus seiner Ehe mit Maria-Luise von Hannover-Cumberland (1879–1948) gingen folgende Kinder hervor:
- Marie Alexandra (1902–1944), siehe Marie-Alexandra-Straße
- Berthold von Baden (1906–1963), dessen Sohn Maximilian ("Max"), (1933–2022)
Literatur
- Lothar Machtan: Prinz Max. Der letzte Kanzler des Kaisers, Suhrkamp, 670 Seiten, ISBN: 978-3-518-42407-0
- Konrad Krimm: Der Wunschlose. Prinz Max von Baden und seine Welt. Katalog zur Ausstellung im Generallandesarchiv 2016, ISBN: 978-3-17-031764-2
Ausstellung
- „Der Wunschlose – Prinz Max von Baden und seine Welt“, 16. Juni bis 6. November 2016 im Generallandesarchiv Karlsruhe
Einordnung
Vorgänger Friedrich II. von Baden |
Chef des Hauses Baden 1928–1929 |
Nachfolger Berthold von Baden |
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Max von Baden“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Max von Baden“
- Publikationen von und über Max von Baden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Max von Baden in der Landesbibliographie Baden-Württemberg