Max Ludwig Boeckh

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Max Ludwig Boeckh (* 8. Mai 1843 in Karlsruhe; † 11. März 1913 ebendort) war ein badischer Politiker.

Leben

Max Boeckh war das fünfte von sechs Kindern des Gymnasialdirektors Ludwig Boeckh und dessen Frau Emma Höfle. In Freiburg und Heidelberg studierte er Jura und war 1866 Rechtspraktikant. 1869 wurde er Referendär. Im Deutsch-Französischen Krieg war Boeckh Militärgerichtsankläger beim Straßburger Belagerungskorps und beim badischen Divisionskommando des XIV. Armeekorps. Nach Kriegsende ließ er sich als Rechtsanwalt in Karlsruhe nieder.

Seine politische Karriere begann 1875, als er in den Karlsruher Stadtrat gewählt wurde. 1880 wurde er über die Kreismännerwahl erstmals in die Karlsruher Kreisversammlung gewählt. Diesem Gremium gehörte er bis zu seinem Tod an. Ebenfalls bis zu seinem Tode war Boeckh ab 1884 Mitglied und Vorsitzender des Kreisausschusses. Weitere zwei Jahre später übernahm er, ebenfalls bis zu seinem Lebensende, den Vorsitz des Verwaltungsrates der Kreispflegeanstalt Hub.

In seiner Eigenschaft als praktizierender Rechtsanwalt wurden Boeckh im Lauf der Zeit weitere Aufgaben übertragen: Er war Vorsitzender am Gewerbegericht Durlach, ab 1900 Vorsitzender des Kaufmanngerichts und stellvertretender Vorsitzender der Anwaltskammer Karlsruhe.

1907 berief ihn der Großherzog ins Oberhaus der Ständeversammlung.

Boeckh übernahm weitere Ehrenämter: Beim Philharmonischen Verein und der Museumsgesellschaft Karlsruhe war er Vorsitzender, als Kirchengemeinderat war er auch in der evangelischen Stadtgemeinde aktiv.

Privat war Boeckh ab 1871 mit Luise Buzengeiger, Tochter eines Polytechnikum- Professors, verheiratet.

Er starb im März 1913 nach kurzer Krankheit mit 69 Jahren.

Ehrungen

Weblinks