Luftwaffenmusikkorps 2
Das Luftwaffenmusikkorps 2 der Bundeswehr war ein professionelles, symphonisches Blasorchester in Karlsruhe. Es war zuletzt bis zu 50 Soldaten und Soldatinnen stark und auf deutsche Militärmusik spezialisiert. Am 14. März 2014 gab es im Brahmssaal der Stadthalle sein letztes Konzert.
Geschichte
Es wurde 1956 in Uetersen in Schleswig-Holstein aufgestellt und war danach bis zu seiner Auflösung im Rahmen der Bundeswehrreform 57 Jahre lang in Karlsruhe stationiert. Ende März 2014 wurde es aufgelöst, was auch mit zwei weiteren der ursprünglich vier Luftwaffenmusikkorps geschehen wird.
Leitung
Das Luftwaffenmusikkorps 2 wurde von einem Offizier im Rang ab Hauptmann aufwärts geleitet.
- Hauptmann Meyer, in den 1950er/’60ern
- Hauptmann bzw. Major Herbert Russek, in den 1970ern
- Major bzw. Oberstleutnant Bernd Faber, in den 1980ern
- Oberstleutnant Simon Dach (*1946), September 1992 bis Dezember 2005
- Hauptmann Dr. Manfred Heidler (*1960), Januar 2006 bis März 2007
- Oberstleutnant Christoph Scheibling (*1969), 22. März 2007 bis 4. Februar 2010
- Hauptmann bzw. Major (seit 1. Juli 2010) Martin Wehn (*1977), 4. Februar 2010 bis März 2014
Historische Einsätze
Das Luftwaffenmusikkorps 2 hatte im Jahr 2008 zwei historische Einsätze von internationalem Interesse.
Israel
Das Luftwaffenmusikkorps 2 war als offizieller musikalischer Botschafter anlässlich des 60. Unabhängigkeitstages Gast des Staates Israel. Die Karlsruher Musiker waren das erste deutsche Musikkorps in diesem Land überhaupt. [1]
Frankreich
Alljährlich feiern die Alliierten mit den französischen Einwohnern entlang der Landungsabschnitte des D-Days die 1944 begonnene Befreiung Europas von der Schreckensherrschaft des „Dritten Reiches“. Mit dem Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe war erstmalig ein deutsches Musikkorps vor Ort.[2]
Adresse
- Kaiserallee 12b
- 76133 Karlsruhe
Weblinks
- Publikationen von und über Luftwaffenmusikkorps 2 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Fußnoten
- ↑ Meldung „Historischer Einsatz in ka-news.de vom 12. Juli 2008
- ↑ Meldung „Aus Feinden wurden Freunde“ in ka-news.de vom 20. Juli 2008