Kurt Oser

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Kurt Oser (* 8. März 1922 in Bühl; † 19. April 2009) war Lehrer und Autor in Bühl.

Leben und Wirken

1933 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Bühler Sankt-Georgs-Pfadfinder. Ein Jahr später litt er unter den Anfeindungen der Hitler-Jugend.

Während des Zweiten Weltkrieges geriet er 1943 in Afrika in Gefangenschaft. Im Internierungslager in den USA erfuhr er von der Judenvernichtung und den Konzentrationslagern.

1947 studierte er Englisch, Französisch und Deutsch, das mit einer Referendarzeit in Freiburg, Konstanz und Achern endete.

Dr. Kurt Oser war vom Schuljahr 1953/1954 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1984 Fachlehrer für Deutsch, Englisch und Französisch am Windeck-Gymnasium in Bühl. In dieser Position setzte er sich sehr für den Schüleraustausch und die Schülermitverantwortung (SMV) ein, worüber er auch bundesweit Vorträge hielt. Ebenso unterstützte er Schülerzeitungen, darunter die Bühler „Calceolus“, und wurde zum ersten „Beratenden Lehrer der Jungen Presse des Landes Baden-Württemberg“ gewählt.

Daneben wurde er bekannt durch sein Engagement für das Friedenskreuz, worüber er auch Bücher verfasste, und jahrzehntelang im Verein zur Pflege des Friedenskreuzes wirkte. Ebenso kümmerte er sich um den jüdischen Friedhof: 1958 setzte er mit seinen Schülern den 1938 geschändeten Friedhof instand.

Er wurde auf dem Stadtfriedhof Bühl beigesetzt.

Werke

  • Abseits vom Weg – seltsame Geschichten, 1980 ISBN: 3-900130-68-X
  • Die Geschichte des Bühler Friedenskreuzes im Zusammenhang mit dem Beginn der deutsch-französischen Versöhnung und der Entstehung der Pax-Christi-Bewegung (= Band 27 der SchriftenreiheDie große Kreisstadt Bühl“), 1983
  • Das Bühler Friedenskreuz, in: Badische Heimat, 83 (2003), Seiten 25 - 33

Auszeichnungen

Weblinks