Karl Jäck
Karl Jäck (* 4. November 1875 in Arnbach, † 13. September 1945 in Grötzingen) war ein Grötzinger Bürgermeister.
Wirken
Beruflich war Jäck bis 1919 Werkzeugmacher bei der Nähmaschinenfabrik Haid & Neu. In dieser Zeit betätigte er sich auch ehrenamtlich, beispielsweise 1895 als Mitbegründer des Turnvereins "Bahnfrei", einem Vorläufer des TSV Grötzingen. Ab 1906 saß er im Grötzinger Bürgerausschuss. 1909 war Jäck an der Gründung des SPD-Ortsvereins Grötzingen beteiligt.
Eine weitere politische Tätigkeit war seine Amstszeit als Abgeordneter der Kreiswahlmänner in der Karlsruher Kreisversammlung.
1919 wurde er zum Bürgermeister Grötzingens gewählt.
In seiner Amtszeit wurde das Dorf mit elektrischem Strom versorgt. Um die Wohnungsnot zu beseitigen, erschloss man die Karl-Leopold- und die damalige Pfinzstraße (heute: An der Pfinz), die Edelmänne und den Feindhag. Außerdem wurde die Friedhofskapelle gebaut.
Als Sozialdemokrat wurde er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 seines Amtes enthoben und in „Schutzhaft“ genommen.
1934 wurde er Teilhaber des Gispergeschäfts Klaiber.
Ehrungen
Der Karl-Jäck-Weg in Grötzingen wurde 1989 nach ihm benannt.
Weblink
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Karl Jäck“