Gefallenendenkmal Neuthard
Das Gefallenendenkmal in Neuthard erinnert an die Neutharder Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges.
Beschreibung
Auf drei Steintafeln, die zu einem nach Westen zulaufenden und sich nicht vollständig schließenden Dreieck angeordnet sind, befinden sich die Namen der in den beiden Weltkriegen gefallenen Neutharder Bürger. Die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sind auf der nach Osten gewandten Tafel aufgelistet; die nach Norden und Süden ausgerichteten Tafeln tragen die Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges. Der nach Osten gewandte Stein trägt auf seiner Rückseite eine Tafel mit der Aufschrift „Christus ist unser Friede Eph 2.14“. Diese Tafel ist von der Wand der Kirche St. Sebastian, in dessen unmittelbarer Nähe das Denkmal liegt, ersichtlich.
Eine Verlängerung des Dreiecks bilden drei kleine Steinkreuze, die am Ende der Ecken der Steine aufgestellt sind.
Geschichte
Das Denkmal wurde 1923 als Gefallenendenkmal für den Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) erstellt. Zu diesem Zeitpunkt bestand es aus einem von Emil Sutor erschaffenen Steinkreuz, an dessen Unterseite eine steinerne Tafel mit den Namen der Gefallenen sowie weitere Informationen zu den genannten Personen standen. An die Rückseite des Sockels wurde ein einfaches Kreuz angemauert, welches vom ehemaligen Grab der Anna Maria Kraus, gestorben 1745, stammt. Vor dem Denkmal befand sich eine bepflanzte Fläche.
Später wurde zu beiden Seiten des Denkmals Mauern errichtet und in die Gestaltung einbezogen. 1956 wurden an diese Mauern schwarze Tafeln angebracht, die die Namen der im Zweiten Weltkrieg gefallen Neutharder nannte. Dieser Gestaltung angepasst wurde auch die Tafel zum Ersten Weltkrieg.
1971 wurde das Denkmal auf den Neuen Friedhof errichtet, ehe es 1985 eine grundlegende Neugestaltung erfuhr und auf den aufgehobenen alten Friedhof aufgestellt wurde. Bei dieser Neugestaltung wurden die Tafeln aus dem Jahre 1956 verwendet; das nicht mehr in die Denkmalgestaltung einbezogene Kreuz wurde hinter der Kirche aufgestellt, später jedoch zwecks Restaurierung entfernt.
Ende 2010 wurde es zusammen mit zwei historischen Grabsteinen wieder errichtet, um den Character der Grünfläche als ehemaligen Friedhof zu betonen.
Lage
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