Franz Hein
Franz Hein (* 30. November 1863 in Altona; † 21. Oktober 1927 in Leipzig) war Maler und Dichter und Mitglied der Grötzinger Malerkolonie.
Leben
Heins künstlerische Ausbildung begann mit einer Lehre als Theatermaler an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und an der Karlsruher Kunstschule. Von 1890 bis 1905 war er hier Lehrer, seinen Wohnsitz hatte er in der Augustenburg in Grötzingen. Dort hat er viele Bilder und Illustrationen über seine Heimat angefertigt. Er war der Romantiker unter den Grötzinger Malern und Schöpfer bekannter Märchenbilder. Zudem verfasste er Gedichte und Novellen.
1900 lehnte er einen Ruf nach Magdeburg ab. Daraufhin veranstalteten die Karlsruher Kunstschüler einen Fackelzug. Einen weiteren Ruf nach Berlin lehnte er abermals ab, daraufhin wurde er zum Professor ernannt. Erst die dritte Berufung 1904 nach Leipzig als Lehrer für Grafik und Buchgewerbe nahm er an.
Hein hatte mit seiner Frau einen Sohn, Dr. Dr. h.c. Franz Hein, Professor an der Hochschule in Jena. Bei ihm lebte sie nach dem Tod ihres Mannes bis zur ihren eigenen Tod 1961 mit 99 Jahren.
Werke
- „Wille und Werk“, Autobiografie, erschienen 1923
- Wandmalerei im Hoepfner-Burghof: Im Mälzerstüble des Hoepfner Burghofs befinden sich Originalwandmalereien von Franz Hein und Helmuth Eichrodt aus dem Jahre 1900. Die beiden Maler verdienten sich hier als Kunststudenten ihr Bier, wie der Homepage des Burghofs zu entnehmen ist.
Ausstellungen
„Franz Hein – privat“, Zeichnungen, Grafiken und Gemälde, bei den Heimatfreunden Grötzingen, 9. Oktober bis 17. November 2024
Ehrungen
Die Heinstraße in Grötzingen wurde 1959 nach ihm benannt.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Franz Hein“
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Franz Hein“
- Literatur von und über Franz Hein im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe