Erwin Sack
Erwin Sack (* 23. März 1935 in Karlsruhe; † 21. März 1999) war Politiker (SPD), Bürgermeister in Karlsruhe sowie Landtagsabgeordneter.
Leben und Wirken
Er besuchte das Kant-Gymnasium sowie die Hochschule Karlsruhe, schloss dort 1959 als Ingenieur und Architekt ab.
Als Architekt arbeitete er in einigen bekannten Büros an Projekten wie dem Badischen Staatstheater oder dem Kernforschungszentrum Karlsruhe. 1969 machte er sich als Architekt selbständig, und realisierte u.a. das Ärztehaus am Kühlen Krug.
1957 trat er in die SPD ein. 1966 wurde er jüngstes Mitglied im Karlsruher Gemeinderat, mit den Arbeitsschwerpunkten Bau-, Verkehrs- und Planungsfragen.
1973 rückte er für den verstorbenen Hermann Veit in den Landtag von Baden-Württemberg nach und war dort bis 1984 tätig.
1981 wurde er als Nachfolger von Paul Hugo Jahn zum Baubürgermeister gewählt. In dieser Position war er auch Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung GmbH. 1991 ernannte man ihn zum Ersten Bürgermeister. Er blieb bis Ende 1995 im Amt.
Ehrenamtlich war er Vorsitzender der Oberrheinischen Waldfreunde e.V. (1972-1984) sowie erster Vorsitzender der Händel-Gesellschaft Karlsruhe (1989-1999), die er auch mit gegründet hatte. Fünf Jahre nach seinem Tod wurde seine Witwe, Frau Sieglinde Sack (waren seit 1962 verheiratet), als Stifterin eines „Erwin-Sack-Gedenkpreises“ in das dortige Kuratorium berufen.
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1984)
- Ehrensenator der Fachhochschule Karlsruhe (1990)
- Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe (1995)
- Die Hochschule Karlsruhe verleiht den Erwin-Sack-Preis
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Erwin Sack“