Denkmal für die Gefallenen des Karlsruher Fußballvereins
Das Denkmal für die Gefallenen des Karlsruher Fußballvereins in der Nordweststadt wurde auf Initiative des Altherrenverbandes des Karlsruher Fußballvereins beauftragt und 1920 eingeweiht. Es erinnert an die im Ersten Weltkrieg (bzw. nach der Inschriftenerweiterung nach 1945 auch an die im Zweiten Weltkrieg) gefallenen Sportkameraden des Vereins. Von wem der Entwurf stammt bzw. wer die Arbeiten ausgeführt hat, ist heute nicht mehr bekannt. Eine Signatur ist nicht vorhanden. Die Inschrift ist teilweise beschädigt.
Geschichte
- 1918
- Vermutlich unmittelbar nach Kriegsende entsteht beim Altherrenverband des Karlsruher Fußballvereins die Idee, den 66 im Ersten Weltkrieg gefallenen seiner damals über 400 Mitgliedern, ein Denkmal zu setzen.
- 21. November 1920
- Enthüllung des Gedenksteins am südlichen Rand des Stadions (in einem von Taxushecken umsäumten und über eine Treppe erreichbaren Rondell)
- 1944
- Das Gelände (und auch die Widmungstafel des Findlings) werden durch Bomben stark beschädigt
- 1969
- Nach der Fertigstellung des neuen Vereinsheims erhält der Gedenkstein (inzwischen mit ausgebesserter Schriftplatte und Betonsockel) seinen neuen Standort (am Rand eines Kinderspielplatzes) in der Berliner Straße, Ecke Karlsruher Weg
Beschreibung
Es handelt sich um einen Monolith aus grauem Granit in dessen Mitte eine längsovale Kupfertafel eingelassen ist. Umrankt von Lorbeer- und Palmenzweigen zeigt sie zuoberst das Eiserne Kreuz mit darunterliegendem Wappen des Karlsruher Fußballvereins, gefolgt von der Inschrift.
Inschriften
SEINEN 1914-1918 1939-1945 FÜRS VATERLAND GEALLENEN HELDEN IN TREUEM GEDENKEN DER KARLSRUHER FUSSBALLVEREIN
Sonstiges
- Der Gedenkstein ist eines der ersten Denkmäler, die in Karlsruhe nach Kriegsende errichtet wurden
- Ob die Finanzierung ausschließlich durch den Auftraggeber, durch Spenden der Mitglieder oder anderweitig erfolgte, ist unbekannt
- Der Bombenangriff, bei dem der Stein beschädigt wurde, galt eigentlich der benachbarten Telegraphenkaserne
Lage
Der Standort von 1920-1969 war Hardtstraße (heute Hertzstraße) am Sportplatz des Karlsruher Fußballvereins.
Der Gedenkstein befindet sich seit 1969 am Rande eines Spielplatzes, an der Berliner Straße, Ecke Karlsruher Weg Dieser Ort im Stadtplan:
- Yellowmap-Stadtwikiplan
- Wartungshinweis: Stadtplan-Koordinaten müssen umgerechnet werden
Literatur
- Heinz Schmitt (Hg): Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe, 1715 - 1945, Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Band 7, 720 Seiten, mit 484 Abbildungen, ISBN: 3-7617-0264-7