Datei:Preisaufgabe-Kaiserdenkmal-Bauzeitung-1889.png

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Beschreibung: Deutsche Bauzeitung vom 11. September 1889 zur Einreichung von Entwürfen für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Seite 442
Quelle: aus Digitalisat
Urheber: unbekannt
Aufnahmedatum: 1889
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Text

              Preisaufgaben.
Die Preisbewerbung für Entwürfe zu einem Denk-
mal Kaiser Wilhelms I. in Karlsruhe. Für das in der
badischen Hauptstadt zu errichtende Kaiser Wilhelm-Denkmal,
das in der jüngsten Zeit (zufolge einer Auslassung des Groß-
herzogs über die Auffassung desselben und durch die Erör-
terungen inbetreff seines Standortes) die politische Presse mehr-
fach beschäftigt hat, ist nunmehr unter dem 24. August d. J.
seitens des Stadtraths ein Preisausschreiben erlassen worden.
Nach demselben wird das Denkmal, welches die Form eines
Reiter-Standbildes mit Reliefs am Sockel erhalten und einschl.
des Unterbaues und der Aufstellung nicht mehr als 200 000 M.
kosten soll, auf dem Platze am ehem. Mühlburger Thor (am
westlichen Ende des städtischen Haupt-Straßenzugs, der ehem.
Langen-, jetzigen Kaiser-Straße) errichtet werden. Zu der Be-
werbung, die am 1. Aug. 1890 schließt, sind — im Gegensatz
zu allen anderen Preisausschreiben, welche bisher für die gleich-
artige Aufgabe erlassen worden sind — nur Karlsruher Künstler
aufgefordert worden, die jedoch ihre Entwürfe ohne Namens-
nennung einreichen sollen (!). Jeder Theilnehmer hat neben
einem Modell in 1/5 der wirklichen Grösse und einem Lageplan
einen Kosten-Anschlag zu liefern, für dessen Betrag er sich
verpflichtet, das Denkmal auszuführen. Für Preise sind die Be-
träge von bezw. 4000 M, 2000 M. und 1000 M ausgesetzt; je-
doch wird demjenigen Künstler, dessen Entwurf ausgeführt
wird, kein Preis gezahlt. Ueber die Wahl des auszuführenden
Entwurfs entscheidet der Stadtrath mit Zustimmung des Bürger-
ausschusses. — Wir glauben annehmen zu dürfen, dass diese
Bedingungen seitens der Bildhauer, an welche das Ausschreiben
sich richtet, nicht gerade mit Begeisterung begrüßt werden
dürften, um so weniger, als auch die Preisrichter (3 Bildhauer
und 2 Architekten aus der Zahl nichtbadischer Künstler) vor-
läufig noch nicht genannt sind. 


Preisaufgaben.
Die Preisbewerbung für Entwürfe zu einem Denkmal Kaiser Wilhelms I. in Karlsruhe. Für das in der badischen Hauptstadt zu errichtende Kaiser Wilhelm-Denkmal, das in der jüngsten Zeit (zufolge einer Auslassung des Großherzogs über die Auffassung desselben und durch die Erörterungen inbetreff seines Standortes) die politische Presse mehrfach beschäftigt hat, ist nunmehr unter dem 24. August d[es] J[ahres] seitens des Stadtraths ein Preisausschreiben erlassen worden. Nach demselben wird das Denkmal, welches die Form eines Reiter-Standbildes mit Reliefs am Sockel erhalten und einschl[ießlich] des Unterbaues und der Aufstellung nicht mehr als 200 000 M[ark] kosten soll, auf dem Platze am ehem[aligen] Mühlburger Thor (am westlichen Ende des städtischen Haupt-Straßenzugs, der ehem. Langen-, jetzigen Kaiser-Straße) errichtet werden. Zu der Bewerbung, die am 1. Aug[ust] 1890 schließt, sind — im Gegensatz zu allen anderen Preisausschreiben, welche bisher für die gleichartige Aufgabe erlassen worden sind — nur Karlsruher Künstler aufgefordert worden, die jedoch ihre Entwürfe ohne Namensnennung einreichen sollen (!). Jeder Theilnehmer hat neben einem Modell in 1/5 der wirklichen Größe und einem Lageplan einen Kosten-Anschlag zu liefern, für dessen Betrag er sich verpflichtet, das Denkmal auszuführen. Für Preise sind die Beträge von bezw. 4000 M, 2000 M. und 1000 M ausgesetzt; jedoch wird demjenigen Künstler, dessen Entwurf ausgeführt wird, kein Preis gezahlt. Über die Wahl des auszuführenden Entwurfs entscheidet der Stadtrath mit Zustimmung des Bürgerausschusses. — Wir glauben annehmen zu dürfen, dass diese Bedingungen seitens der Bildhauer, an welche das Ausschreiben sich richtet, nicht gerade mit Begeisterung begrüßt werden dürften, um so weniger, als auch die Preisrichter (3 Bildhauer und 2 Architekten aus der Zahl nichtbadischer Künstler) vorläufig noch nicht genannt sind.

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