Bielefeldsche Hofbuchhandlung
Die Bielefeld'sche Hofbuchhandlung war eine Musikalien- und Sortimentsbuchhandlung in Karlsruhe.
Geschichte
Im Juli 1839 erwarb Adolf Bielefeld die im Jahre 1827 gegründete Buch- und Musikalienhandlung von Christian Theodor Groos und führte diese zunächst als Groos'sche Buchhandlung weiter. Bereits 1851 verkauft er seine Musikalienhandlung an Friedrich Doert und übergab im Januar 1867 das Sortiment sowie seine Filiale in Kehl an seinen Sohn Josef Bielefeld.
Dieser verlegte die Kehler Filiale nach Offenburg und verkaufte selbige 1869 an Julius Astmann.
1874 trat Gustav Liebermann aus Rottweil als Gesellschafter in das Sortiment ein und übernahm 1882 dasselbe ganz, während Josef Bielefeld sich mit dem Verlag abzweigte, ihn in J. Bielefeld's Verlag umbenannte und sich 1883 mit dem W. Creuzbauer'schen Verlag vergrößerte.
Nachdem 1883 Gottfried Koettel als Teilhaber Liebermanns eingetreten war, firmierte die Handlung von da an als A. Bielefeld'sche Hofbuchhandlung Liebermann & Cie. Beide Gesellschafter haben das von Josef Bielefeld begründete Antiquariat seitdem zu einem der ersten Antiquariate in Deutschland emporgearbeitet.
Drucke
(Auswahl)
- Arthur Böhtlingk: „Die beiden ersten deutschen Kaiser, eine akademische Gedächtnißrede“, Karlsruhe, Bielefeld'sche Hofbuchhandlung 1888
- Das Adreß-Buch für die Haupt- und Residenz-Stadt Karlsruhe 1894 erschien im J. Bielefeld's Verlag.