KMK (Geschichte)
(Weitergeleitet von AuK)
Die Unternehmensgeschichte der Karlsruher Ausstellungs- und Kongress-GmbH und ihrer Nachfolger bis zur Karlsruher Messe- und Kongress GmbH.
Ausstellungs- und Kongress-Gesellschaft
Die Ausstellungs- und Kongress-GmbH (AuK) wird 1950 gegründet, vorausgegangen war die Ausrichtung der deutschen Therapiewoche im Vorjahr in Karlsruhe.
Ab 1955 hat die AuK einen Aufsichtsrat, dessen erster Vorsitzender ist Dr. Hermann Keßler. 1965 wird er von Karl Schwarz abgelöst.
Ab 1971 ist die AuK für das gesamte Management der städtischen Hallen am Festplatz zuständig. Zu denen auch das Konzerthaus und die Stadthalle gehören, die bis 1975 noch vom Staatstheater genutzt wurden.
Karlsruher Kongreß- und Ausstellungs-Gesellschaft
Die Karlsruher Kongreß- und Ausstellungs-GmbH (KKA) entsteht 1977 bei der Umstrukturierung der AuK.
1978 übernimmt Gunter Rüssel für ein Jahr den Aufsichtsratsvorsitz.
1998 wird die Congress Plus als Kooperation zwischen KKA und Hotellerie gegründet.
1999/2000 wird der Bau der Neuen Messe Karlsruhe und des Kongresshotels am Festplatz politisch beschlossen.
Im Jahr 2000 feiert die KKA das 50-jährige Bestehen und Manfred Groh wird Aufsichtsratsvorsitzender.
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH
Am 31. Juli 2000 wird die Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG eingetragen, die Gesellschafter sind die Stadt Karlsruhe, der Landkreis Karlsruhe, die Stadt Rheinstetten, die Stadt Baden-Baden, die IHK Karlsruhe, die HWK Karlsruhe, der Landkreis Südliche Weinstraße, die Stadt Landau, der Landkreis Germersheim und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein. Diese Betreibergesellschaft wird später in die KKA integriert, die Besitzgesellschaft wird die Messe Karlsruhe GmbH.
In diesem Zuge wird 2001 die KKA in Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) umbenannt, um den Bereich „Messe“ zu betonen.
Die KMK wird 2001 durch die Übernahme des operativen Geschäfts des Verkehrsvereins Karlsruhe als neuer „Geschäftsbereich Tourismus“ vergrößert und die Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH wird der KMK zugeordnet.
2004 wird Congress Plus in Karlsruhe Plus umbenannt.
2007 wird Margret Mergen Vorsitzende des KMK-Aufsichtsrats.
Im November 2008 wird „Karlsruhe Plus“ neu ausgerichtet und umbenannt in Convention Bureau Karlsruhe und Region.
Veranstaltungen
Zahlreiche Veranstaltungen gab es seit 1950, die von der AuK, KKA bzw. KMK durchgeführt worden sind. Hier soll nur auf die Veranstaltungen eingegangen werden, die auch einen Stadtwiki-Artikel haben.
Neben der Deutschen Therapiewoche (1949-1993) und einigen Bambi-Verleihungen wurde 1967 die Bundesgartenschau von der AuK ausgerichtet.
1980 findet in der Stadthalle der Gründungsparteitag der „Die Grünen“.
1989 finden die dritten World Games statt.
Die KKA organisiert seit 1992 die LearnTec als Eigenveranstaltung.
1995 findet die erste Resale statt, schon 1996 wird der Standort Karlsruhe zu klein, sie findet aber seit 2004 wieder in der Neuen Messe statt.
Im März 2004 findet die erste art Karlsruhe statt.
Als Internetstandort wurden in den KMK-Hallen LinuxTage und es wird die Webinale veranstaltet.
Veranstaltungsorte
Die Schwarzwaldhalle wird 1953 eröffnet, hier findet die 5. Deutsche Therapiewoche statt. Anlässlich der Eisrevue „Holiday on Ice“ wird die Schwarzwaldhalle in eine Eisbahn umfunktioniert.
Die Gartenhalle wird 1957 eröffnet, die größte Ausstellung im Eröffnungsjahr nannte sich „sparen – bauen – wohnen“.
Die Nancyhalle wird 1967 im Rahmen der Bundesgartenschau 1967 eröffnet.
Das Konzerthaus und die Stadthalle werden ab 1971 verwaltet und 1975 veranstaltungsgerecht umgebaut, nachdem das Staatstheater in den Neubau in der Baumeisterstraße umzog.
1982 wird der Grundstein für einen Umbau der Stadthalle in ein Kongresszentrum gelegt und im August 1985 die Einweihung für die jetzt Kongresszentrum genannte Stadthalle.
1990 wird die neue Gartenhalle eröffnet.
1993 bis 1994 wird das Konzerthaus generalsaniert.
Bei der Umstrukturierung 2001 kommt die Europahalle dazu.
Im Oktober 2003 wird die neue Messe Karlsruhe mit einem großen Festakt eröffnet.
Geschäftsführung
Wilhelm Gutmann
Der Ausstellungsleiter der ersten Therapiewoche 1949 Wilhelm Gutmann war der Gründungs-Geschäftsführer der AuK. Er bleibt bis 1952.
Ralf Rapp
Ralf Rapp leitet die AuK von 1952 bis 1953.
Fritz Gut
Fritz Gut leitet die AuK von 1953 bis 1969.
Hofheinz/Kunz/Göhringer
1969 übernehmen Kurt Hofheinz, Hermann Kunz (bis 1976) und Ernst Göhringer (bis 1978) die Leitung der AuK.
Dietmar Gemüschlieff
1976 löst Dietmar Gemüschlieff als Geschäftsführer Hermann Kunz ab und bleibt bis 1996.
Josef Seidel
Als Nachfolger von Ernst Göhringer leitet Josef Seidel die KKA von 1978 bis 1984.
Gerhard Hurst
Als Nachfolger von Josef Seidel leitet Gerhard Hurst die KKA von 1984 bis 2001.
Klaus Krumrey
Von 1992[1] bis 2001 ist Klaus Krumrey Geschäftsführer der KKA bzw. KMK.
Hähnel/Pflaum
Karl-Heinz Pflaum wird 2001 Geschäftsführer und geht 2003 in Ruhestand.
Claus Hähnel ist von 2001 bis 2006 Geschäftsführer und wird von Gerald Böse abgelöst.
Günter Wohlfart
Der gebürtige Rheinstettener Günter Wohlfart ist ab 2001 Geschäftsführer der KMK mit dem Schwerpunkt „Kongresse und Veranstaltungen“.
Etwa eine Woche nach den Konzerten von „Seal” und „Mariah Carey”, zur Tour de France 2005 in Karlsruhe, die nach offiziellen Angaben nur knapp 10.000 zahlende Fans angelockt hatten und damit starke Verluste verursacht hatten, lässt Wohlfahrt seine Geschäftsführertätigkeit ab Mitte Juli 2005 ruhen.[2] Am 22. Juli 2005 wird sein Vertrag aufgelöst. Er wird wieder Angestellter der Stadt Karlsruhe, für die er vor seiner Geschäftsführertätigkeit bereits im Bereich „Sport und Bäder/Karlsruher Sportstätten“ tätig war.
Gerald Böse
Gerald Böse war vom 1. Februar 2006 bis März 2008 Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. Er wechselte zum 1. April 2008 zur Koelnmesse nach Köln.
Handelsregister
- Handelsregister
- Registergericht Mannheim HRB 100147, Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, Sitz: Karlsruhe
Fußnoten
- ↑ http://www.absatzwirtschaft.de/Content/Print-Archiv/_pv/_p/1004040/an/039201043/default.aspx/document.html
- ↑ Die Staatsanwaltschaft hat am 6. März 2006 das Ermittlungsverfahren gegen Günter Wohlfart wegen des Verdachts der Untreue bei Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Tour de France und mit der Beschaffung einer Tribünenanlage für die dm-Arena eingestellt.