Musengaul

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Der Musengaul ist eine Skulptur von Jürgen Goertz vor dem Badischen Staatstheater. Sie misst 6,60 Meter (Höhe), 5 Meter (Länge) und 2 Meter (Breite) und wurde aus Holz, Bronze, Aluminium und Blattgold gefertigt.

Temporäre Aufstellung in Heidelberg

Ab dem 30. Oktober 2019 steht der Musengaul temporär im Heidelberger Schlossgarten als Vorbote für eine Ausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Ab April 2020 werden hier 23 Werke von Jürgen Goertz zu sehen sein. In Karlsruhe muss er weichen wegen Vorabmaßnahmen zur Sanierung des Staatstheaters.

Geschichte

Das Kunstwerk wurde 1974 ursprünglich für den Innenraum des Theaters unter dem Namen „Trojanisches Pferd“ geschaffen, kam aber nicht zum Zug, weil ein Wandteppich den Zuschlag bekam. 1981 wurde es dann vom Land für 230.000 Mark gekauft und als Dauerleihgabe aufgestellt. Der Name wurde in „Musengaul“ geändert. Mit dem Theaterfest am 23. September 2006 wurde das 25. Jubiläum des Musengauls mit Überraschungen rund ums Pferd gefeiert.

Das dreibeinige Geschöpf war anfangs nicht unumstritten: Worte wie „Missgeburt“ und „verformter Blechhaufen“ fielen damals. Goertz erklärt sich dies damit, dass Anfang der 70er Jahre Skulpturen eher abstrakt waren. Trotz der Kritik ist der Kopf des Tieres auf Broschüren des Staatstheaters und auf dessen Homepage zu finden.

Bilder

Literatur

  • Christoph Kistner: „Einem geschenkten Maul ins Gaul geschaut – oder wie aus einem Trojanischen Pferd ein Musengaul wurde“ in Tagebuch der Fächerstadt 1981, Seite 55