Gottesauer Brunnen

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Gottesauer Brunnen

Der Gottesauer Brunnen ist ein Oststadt-Brunnen.

Geschichte

Der Brunnen wurde 1965 von Heinrich Stephan HBA / Hans Lux geschaffen.

andere Namen

  • Brunnen am Gottesauer Platz

Bilder

Inschriften

Die Platten rund um den Brunnen geben einen Überblick über die Geschichte des Gebiets Gottesaue seit 1110:[1]

1110
Bestätigt Heinrich V dem Grafen Berthold von Hohenberg die Stiftung des Klosters Gottesaue
12 Benediktiner unter Abt Walpoto ziehen in das Kloster ein.
Sie roden den Hartwald, entwässern das Land bei Neureuth und treiben Viehzucht.
Gottesaue ist Grundherrschaft für die umliegenden Dörfer.
Alljährlich versammeln sich die Bauern an Fasnacht zu frohem Umtrunk im Kloster.
Ab 13. Jahrhundert
übernehmen die badischen Markgrafen die Schirmvogtei
1525
zerstören aufständische Bauern einen Teil des Klosters.
Die Mönche fliehen.
1556
führt Markgraf Karl II die Reformation in der baden-durlachschen Markgrafschaft ein.
Er übernimmt das Kloster.
Die Kirche wird Fruchtspeicher. Ein Gebäude des Klosters Asyl für Jagdhunde.
1588–1594
wird das Schloss von Hans Schoch und Paul Murer den Baumeistern des Straßburger Rauhauses erbaut.
innen nie vollendet
1629
ziehen die Benediktiner erneu für ein Jahr – und nach einer Unterbrechung durch den 30jährigen Krieg für weitere 13 Jahre ein.
Der Westfälische Friede von 1648
bringt dem Markgrafen Friedrich V. das Gut zurück.
Dem Schloss schenkt er keine Beachtung.
Berühmt wurde das 1789
errichtete Schäferei-Institut mit Merinoschafen aus Spanien.
Friedrichbau, Romerbau und Reiterbau werden in Industrie und Wohnbauten umgewandelt.
Einen bedeuten Teil des Geländes übernimmt die Stadt.
1818–1918
Das Schloss ist Kaserne des Artillerieregiments 14.
27. Mai 1944
Das Schloss wird durch Fliegerbomben zerstört.

Standort

Der Brunnen steht auf dem Gottesauer Platz in Karlsruhe. Dieser Ort im Stadtplan:

Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Gottesauer Platz   

Literatur

  • „Gottesauer Brunnen“ (Brunnen 169) in Dietrich Maier: Karlsruher Brunnen: Bilder – Modelle – Fotografien. 2004, ISBN: 3-89929-022-4

Fußnoten

  1. im Original alles in Großbuchstaben, Satzzeichen ergänzt/angepasst und anders formatiert
  2. amtliche Geodaten vom Liegenschaftsamt Karlsruhe (Stand Juli 2008)