Wilhelm Trübner
Wilhelm Trübner (* 3. Februar 1851 in Heidelberg; † 21. Dezember 1917 in Karlsruhe) war ein Karlsruher Maler.
Leben
Trübner sollte die väterliche Goldschmiede übernehmen, wurde aber 1867 durch die Vermittlung des Malers Anselm Feuerbach an der Karlsruher Kunstakademie aufgenommen.
1900 heiratete er als 49-Jähriger seine Schülerin Alice Auerbach, die 1902 den gemeinsamen Sohn Jörg auf die Welt brachte. Von 1903 bis 1917 war Trübner Professor an der Karlsruher Kunstakademie, dazwischen von 1904 bis 1910 ihr Direktor.
Er starb an einem Herzleiden in der Stephanienstraße 48-50.
Grabmal
Er ist auf dem Hauptfriedhof begraben.
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Werke
(Auswahl)
- „Pomona“, 1898 (Öl auf Leinwand, 81 x 42 cm, Sammlung Städtische Galerie)
- „Reiterbildnis Seiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs“ (das ist der spätere Großherzog Friedrich II. von Baden), Radierung
- Selbstbildnis, 1913
- Neues Schloss Baden-Baden, Gemälde (Öl auf Leinwand, 62 x 80,5 cm), 1915
Viele seiner Werke gehören heute dem Kurpfälzischen Museum in Heidelberg. Mehrere Gemälde von Trübner befinden sich in Karlsruhe in der Kunsthalle, darunter
- Bootssteg auf der Herreninsel im Chiemsee, 1874
- Ludgate Hill, 1884
- Karl Trübner, 1890
- Nikolaus Trübner, 1890
- Kloster Seeon mit Bootshaus, 1892
- Kaffetisch am Starnberger See, 1909
Verwundeter französischer Soldat
Der 19-jährige Wilhelm Trübner wurde durch die Einberufung seines Bruders im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und bei einer Reise nach Straßburg mit dem Kriegselend konfrontiert. In einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Weise malte er das Leid eines feindlichen Soldaten.
Wilhelm Trübner Öl, Leinwand 92 x 102 cm, München 1871, Deutsches Historisches Museum Berlin - Gm 95/61
Ehrungen
- Wilhelm-Trübner-Weg in Knielingen
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Wilhelm Trübner“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Wilhelm Trübner“
- Literatur über Wilhelm Trübner in der Landesbibliographie Baden-Württemberg