Walzbach

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Walzbach in Weingarten (Baden)

Der Walzbach (früher Dreckwalzbach) ist ein kleiner Fluss, der im Kraichgau aus Hungerquelle und Lausquelle entspringt und bei Weingarten (Baden) in die Rheinebene tritt.

Der Fluss gab der Gemeinde Walzbachtal ihren Namen: Er floss früher als offener Bach auch durch Weingarten wurde um 1960 in der Nähe der alten Brücke in Röhren gefasst und darüber die Hauptstraße errichtet. Beim Bahnhof Weingarten wird er wieder sichtbar wo er sich in den Weingarter Bach und Entlastungskanal aufspaltet. Der Weingartener Entlastungskanal verbindet auf direktem Weg den Walzbach mit der Pfinz.

Der Weingartener Bach fließt durch den Ortsteil Waldbrücke in Richtung Staffort, wo er das Gewann Waldwiesen durchfließt. Die beliebte Nutzung des Wassers zur Bewässerung der angrenzenden Wiesen war über Jahrhunderte durch hoheitliche Wasserrechte geregelt. Trotzdem kam es zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen Weingartener und Stafforter Bürgern um die gerechte Wassernutzung speziell bei Trockenheit im Sommer.

Nach einer Überquerung des Neuen Kanals östlich von Staffort vereinigt sich der Weingarter Bach mit dem Grombach zum Lachengraben.[1]

Bilder

Schiffleswiesen bei Dürrenbüchig, Hinweis auf Hungerquelle

Text auf dem Hinweisschild:

Schiffleswiesen
Feuchte, zum Teil versumpfte Waldwiesen.
Quellgebiet des Walzbaches, der den seit
1971 vereinigten Dörfern Jöhlingen und
Wössingen den Namen "Walzbachtal"
gegeben hat.
Zur Hungerquelle 200 Meter.

Literatur

  • Wilhelm Otto Hauck: Staffort – Schloß und Dorf an der steten Furt (Ortschronik), Gemeinde Stutensee 1993
  • Hanna Heidt: Erinnerungen an die Vergangenheit. Eigenverlag, Schwanen Stutensee-Staffort 2003
  • Manfred G. Raupp: 4000 Jahre Stete Furt und 350 Jahre Kirchenbuchaufzeichnungen; Stutensee-Staffort 2010.
  • Thomas Adam: Seiten 231-245 in: „Wässerwiesen. Geschichte, Technik und Ökologie der bewässerten Wiesen, Bäche und Gräben in Kraichgau, Hardt und Bruhrain“. / Hrsg. Dieter Hassler / Michael Hassler / Karl-Heinz Glaser - Ubstadt-Weiher : verlag regionalkultur, 1995. ISBN: 978-3-929366-20-4

Fußnoten