Stefan Rebmann

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Stefan Rebmann (2012)

Stefan Rebmann (* 20. Juli 1962 in Heidelberg) ist DGB-Regionsvorsitzender der DGB Region Rhein-Neckar und Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag.

Leben und Beruf

Stefan Rebmann wurde am 20. Juni 1962 in Heidelberg geboren. Rebmann ist Mitglied der katholischen Kirche und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Ab 1980 absolvierte Rebmann eine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker bei der BASF Ludwigshafen. Im Anschluss arbeitete er bis 1991 als Qualitätsprüfer in der Endkontrolle bei Frankl & Kirchner in Schwetzingen und engagierte sich dort im Betriebsrat. Danach durchlief er eine zweijährige Ausbildung zum Organisationssekretär der DGB und war als solcher beim DGB-Kreis Mannheim tätig.

Von 1995 bis 2000 übte Rebmann das Amt des DGB-Kreisvorsitzenden im Kreis Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald aus. Bereits während dieser Tätigkeit wurde Rebmann 1999 zum Vorstandssekretär des DGB-Bezirks Baden-Württemberg benannt und wechselte nach Stuttgart. Zusätzlich übernahm er die Funktion des Organisationsleiters. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er auch verantwortlich für den Europäischen Aktionstag "AUFSTEHEN!" [1], der am 3. April 2004 in Stuttgart stattfand und von 150.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht wurde. Darüber hinaus wurde ihm das Amt des DV-Beauftragten, ebenfalls beim DGB-Bezirk Baden-Württemberg, übertragen.

Von 2004 bis 2009 war Rebmann DGB-Vorsitzender der Region Rhein-Neckar (110.000 Mitglieder). Zusätzlich übernahm er ab 2007 für ein Jahr die kommissarische Stellvertretung des DGB-Bezirksvorsitzenden Baden-Württemberg. Seit November 2009 ist er DGB-Vorsitzender der Region Nordbaden (220.000 Mitglieder).

Politik

Stefan Rebmann trat 1988 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. Im Zeitraum von 1995 bis 2000 engagierte er sich im SPD-Kreisvorstand Freiburg und Breisgau-Hochschwarzwald, wie auch als SPD-Vorstandsmitglied des Ortsvereins Freiburg/St. Georgen.

Im November 1999 organisierte Rebmann einen Hilfstransport nach Adapazari [2] in der Türkei, um den dort von einem schweren Erdbeben betroffenen Menschen zu helfen. Der Transport bestand aus Wohncontainern, die als Notunterkünfte dringend benötigt wurden. Zusätzlich wurden Kleidung und Lebensmittelspenden an die Bevölkerung übergeben. Rebmann begleitete den Hilfskonvoi und half persönlich beim Aufbau der Wohncontainer. Das Erdbeben ereignete sich am 17. August und hatte eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala. Damit gehört es zu den schwersten Naturkatastrophen des 20. Jahrhunderts. In dem betroffenen Gebiet kamen insgesamt ca. 18.000 Menschen ums Leben und an die 50.000 Menschen wurden verletzt.

2007 wurde Rebmann zum Vorsitzenden der SPD Schwetzingen gewählt und 2009 Mitglied des Schwetzinger Gemeinderats. Dieses Mandat übte er bis zu seinem Einzug in den Deutschen Bundestag 2011 aus. Von 2006 bis 2009 gehörte er dem SPD-Landesvorstand Baden-Württemberg an.

Bei den Bundestagswahlen 2005 und 2009 trat Stefan Rebmann als Kandidat der SPD an. Zunächst für den Wahlkreis Schwetzingen-Bruchsal, danach für den Wahlkreis Mannheim. Allerdings gelang ihm aufgrund des insgesamt schlechten Ergebnisses der SPD bei der Wahl 2009 der Einzug in das Parlament nicht. 2011 rückte er jedoch für den ausgeschiedenen Peter Friedrich in den Deutschen Bundestag nach.

Rebmann ist Mitglied des Bundestagsausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Rechtsausschusses sowie stellvertretendes Mitglied der Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft. Zusätzlich bekleidet er einen Sitz im Unterausschuss des Auswärtigen Amtes für Krisenprävention und vernetzte Sicherheit. Darüber hinaus ist er Schriftführer der SPD-Bundestagsfraktion.

Neben seinem politischen Engagement spielt Rebmann im Fußballverein des Deutschen Bundestages, dem FC Bundestag [3]. Dieser veranstaltet Spiele im Rahmen karitativer Zwecke. Durch die Initiative Rebmanns fand im Dezember 2012 ein Benefizspiel [4] gegen den MFC Phönix Mannheim statt.

Mitgliedschaft in Vereinen

Stefan Rebmann ist Mitglied in zahlreichen Vereinen und Verbänden: Freunde und Förderer des Herschelbades in Mannheim (Vorsitzender), Kulturverein Mannheim-Waldhof, Freundeskreis Karlstern Mannheim, Landeskuratorium Technoseum Mannheim, Kuratorium Internationaler Bund (IB) Mannheim, Förderverein Lutherkindergarten Schwetzingen, TSG/Eintracht Plankstadt, Sängerbund Schwetzingen, Förderverein Städtepartnerschaft, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA), IG Metall, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, Arbeiterwohlfahrt, Naturfreunde, Landeskuratorium IB Baden-Württemberg, Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem.

Weblinks

Fußnoten