Rahel Straus

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Portrait an der Haltestelle Haus Bethlehem

Rahel Straus (geboren 20. März 1880 in Karlsruhe; gestorben 15. Mai 1963 in Jerusalem) war eine Medizinerin.

Leben und Wirken

Rahel Goitein wurde in Karlsruhe als Tochter eines orthodoxen Rabbiners geboren, besuchte das heutige Lessing-Gymnasium und machte 1899 Abitur. Anschließend studierte sie an der Universität Heidelberg als erste Studentin Medizin. 1905 bestand sie das ärztliche Staatsexamen und heiratete im gleichen Jahr den Rechtsanwalt Elias Straus. Sie promovierte in Heidelberg 1907. Nach einer Tätigkeit in München ging sie 1933 nach Palästina. Sie war bis an ihr Lebensende in Jerusalem als Ärztin und Sozialarbeiterin tätig.

Ehrungen

Im Jahre 2000 benannte die Stadt Karlsruhe die Rahel-Straus-Straße nach ihr.

Auch im Heidelberger Stadtteil Kirchheim gibt es eine nach ihr benannte Straße, den Rachel-Straus-Weg.

Literatur

(Auswahl)

  • Christiane Schmelzkopf: Rahel Straus, in: „Juden in Karlsruhe“ (= Band 8 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs), Karlsruhe 1988 ISBN: 3-7617-0269-8, Seiten 471–480
  • Margarete Kraft: Beteiligt am Aufbau eines neuen Frauendaseins: der Lebens- und Berufsweg zweier Abiturientinnen des ersten Mädchengymnasiums, in: „Badische Heimat“, 73. (1993), Seite 673–688
  • Barbara Guttmann: Rahel Straus 1880–1963, in: „Blick in die Geschichte“ Nr. 45 (1999), Seite 1
  • Susanne Asche: "Baden hat sich damit an die Spitze der Bewegung gestellt": die wissenschaftliche Emanzipation der Frauen – ein Erfolg der Provinz, in: „Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte“ (ISSN 0178-1073), herausgegeben von der Stiftung Archiv der Deutschen Frauenbewegung, Kassel 2007, Seiten 18–23

Weblinks