Otto Consentius

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Rudolf Otto Consentius (* 25. Dezember 1813 in Konitz (Reg.-Bez. Marienwerder); † 13. Januar 1887 in Karlsruhe) war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller, der auch in Karlsruhe wirkte.

Leben und Wirken

Der gebürtige Westpreuße Otto Consentius bekam durch den Baron v. Auffenberg im Herbst 1843 ein Engagement im Opernchor des Hoftheaters zu Karlsruhe. Er wurde jedoch bald in kleineren Rollen beim Schauspiel eingesetzt und war dann bis 1883 als Großherzoglich Badischer Hofschauspieler engagiert. Er spielte unter anderem in Lessings „Nathan der Weise“ den „Al-Hafi“, den „Pastor Moser“ in Schillers „Die Räuber“, in Kleists „Der zerbrochene Krug“ den Schreiber „Licht“ und in Schillers „Wallenstein“ den Astrologen „Seni“. Sein Gehalt wuchs mit den Jahren von 250 Gulden auf 1.200 Gulden.

Werke

Sein erstes schriftstellerisches Werk „Jesus“, eine Tragödie, wurde bei J.A. Gärtner 1839 in Stuttgart gedruckt und sogleich beschlagnahmt und zwei Jahre später vernichtet. Er selbst wurde wegen "Gotteslästerung" angeklagt und verurteilt und saß in dreimonatiger Gefangenschaft auf dem Hohen-Asperg. 1842 schrieb er das historische Trauerspiel "Königin Brunhild". Unter seinen Dichtungen sind die Dramen „Attila“, „Ein Traum“ und „Alboin“ (Karlsruhe 1881, 4 Bände). 1863 wurde „Alboin“ für den Schillerpreis empfohlen. Er schrieb das Bühnenstück „Attila“ das am 14. November 1867 am Karlsruher Hoftheater aufgeführt und von Eduard Devrient nach nur zwei Aufführungen wieder abgesetzt wurde.

Im Wintersemester 1878/’79 hörte er mathematische Vorlesungen am Polytechnikum in Karlsruhe. Er veröffentlichte zu dem Thema einzelne selbständige Studien:

• „Beiträge zur Geometrie des Dreiecks“, Karlsruhe 1877
• „Die Rückläufigkeit des Raumes ein Irrthum“, Leipzig und Karlsruhe 1881
• „Usus est tyrannus, oder die Hinfälligkeit der Beweise für die Rückläufigkeit des Raumes“, Karlsruhe 1885

Weblinks

• Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Otto Consentius“
• Die Allgemeine Deutsche Biographie zur Person „Otto Consentius“ (transkribiert bei Wikisource)
• Literatur von und über Otto Consentius im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe
• Eintrag Consentius, Rudolph Otto (Identifikations-Nr. 23342) in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg

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