Orgelbauanstalt H. Voit und Söhne
Die Fabrik für Orgelbau H. Voit & Söhne in Durlach existierte bis 1932. Einige dieser Gebäude werden heute unter dem Namen Orgelfabrik im kulturellen Bereich genutzt. Das abgebildete Steintor wurde im Zuge des Neubaus Scheck-In abgebaut, restauriert und versetzt wieder aufgebaut. Der frühere Standort war im Weiherhof gegenüber der Prinzessenstraße.
Geschichte
Johann Volkmar Voit aus der fränkischen Orgelbauer-Familie Voit hatte im 18. Jahrhundert in die Durlacher Instrumentenbauerfamile Stein eingeheiratet und war 1804 zum Hof-Orgelmacher ernannt worden. Sein Enkel Heinrich Voit (1834 bis 1914) wurde 1870 Geschäftsführer, ab 1890 firmierte er zusammen mit seinen Söhnen.
Viele Mitarbeiter sind im Ersten Weltkrieg umgekommen oder machten sich danach selbständig. Mit der Orgelbaufirma Carl Heß hatte sich 1920 ein Mitbewerber in Durlach-Aue niedergelassen. Die Firma Voit konnte danach nicht mehr an ihre Erfolge anknüpfen.
Werke im Raum Karlsruhe
- Kirche Grünwettersbach, 1841 bis 1919 Ergänzungen durch Voit
- St. Barbara (Forst), Versuche mit elektrischer Traktur 1870
- Katholische Kirche in Kirrlach 1891, teilweise erhalten
- St. Antonius Bermersbach
- Stadtkirche Durlach 1895
- Großherzogliche Grabkapelle, Karlsruhe, 1890er Jahre
- St. Peter und Paul (Durlach) 1900, ersetzt 1965
- St. Bernhard 1905
- St. Cyriakus (Bulach) 1906; die einzige erhaltene Voit-Orgel in Karlsruhe, die noch benutzt wird
- Lutherkirche 1907
- Bonifatiuskirche 1908, umgebaut erhalten
- Konzerthaus 1915
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Orgelbauanstalt H. Voit und Söhne“
- Freie Wiki-Orgeldatenbank „Organ index“ mit einer Karte, wo Orgeln von H. Voit & Söhne zu finden sind