Neumalsch
Neumalsch ist ein Ortsteil von Malsch mit ca. 600 Einwohnern direkt an der Bundesstraße B3.
Geschichte
Die Geschichte Neumalschs beginnt um 1730, als zwischen Ettlingen und Rastatt eine direkte und kurvenfreie Verbindungsstraße angelegt wurde (diese ist heute zum größten Teil Bestandteil der B 3). Als erstes Gebäude entstand in dieser Zeit an der Kreuzung mit der heutigen Durmersheimer Straße das Gasthaus Bären, das auch als Pferdewechselstation für Postkutschen diente.
Um 1780 kamen Pläne auf, das Gebiet rund um die Straße zu besiedeln. Das führte dazu, dass um 1810 die Bewohner von Alt-Dettenheim eine Ansiedlung in Neumalsch in Erwägung zogen. Nachdem diese Pläne verworfen worden waren, kam um 1820 der Gedanke auf, dass einige evangelische Familien der Orte Mühlburg, Eggenstein und Knielingen in Neumalsch eine eigenständige evangelische Gemeinde gründen könnten. Die Pläne waren bereits sehr konkret, scheiterten jedoch an Geldmangel, da unter anderem Mittel für eine zu bauende evangelische Schule nicht zur Verfügung standen.
Im Laufe der Jahre kamen so nur vereinzelt Gebäude hinzu, wie ein weiteres Gasthaus, eine Tankstelle, eine Autoreparaturwerkstatt und einige wenige mittelständische Handwerksbetriebe.
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°54'2.88" N 8°18'31.68" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Persönlichkeiten
1801 zog die Familie Augenstein nach Neumalsch, wo Joseph Augenstein aufwuchs, der später in die Wirren der badischen Revolution verwickelt wurde.