Neue Bruchsaler Zeitung
Die Neue Bruchsaler Zeitung war von Januar 1936 bis Anfang März 1945 die einzige Bruchsaler Tageszeitung.
Sie entstand aus der zwangsweisen Fusion der Bruchsaler Zeitung, des Bruchsaler Boten und des Rheinischen Tagblattes.
Die bisherigen Chefredakteure der Bruchsalzer Zeitung und des Bruchsaler Boten, Ewald und Hans Stauder durften als Anzeigeleiter bzw. Lokalredakteur weiterarbeiten. Verantwortlicher für die neue Zeitung wurde der aus Offenburg kommende Ernst Beuttenmüller. Die Druckerei wurde vom Bruchsaler Boten übernommen, als Verlag wurde ein "Bruchsaler Zeitungsverlag in der Friedrichstraße 52 angegeben.
Die Zeitung hatte meist sechs, manchmal auch acht Seiten, wobei der Lokalteil maximal eine Seite betrug. Die Auflage betrug zunächst 4.400 und ging bis Oktober 1938 auf 3.500 zurück. Zur selben Zeit hatte die Bruchsaler Regionalausgabe des "Führers" eine Auflage von 9.200.
Die letze Ausgabe erschien am 1. März 1945. Ernst Beuttenmüller wurde auch durch Fürsprache des späteren Bundestagsabgeordneten Fritz Corterier weitgehend entlastet und als "Mitläufer eingestuft. Hans Stauder wurde mit Berufsverbozt belegt, erhielt ansonsten aber keine Strafen. Er arbeitete später bis zu seiner Verrentung 1975 für die BNN.